Ferdinandshof (MV) – Am Mittwoch gegen 15 Uhr brach im Erdgeschoss eines Plattenbaus in der Gundelachstraße in Ferdinandshof (Kreis Vorpommern-Greifswald) ein Feuer aus. Zufällig hielt sich ein Aktiver aus der Nachbarfeuerwehr Heinrichsruh aus privaten Gründen in der Nähe auf. Vor Eintreffen der alarmierten Kräfte der FF Ferdinandshof konnte der Mann eine gehbehinderte Frau aus dem Gebäude retten.
Feuerwehrleute haben die verkohlten Reste des Mobiliars aus dem Fenster der Brandwohnung geworfen. Dort löscht ein Trupp sie endgültig ab. Foto: Feuerwehr
Weil sich das Feuer bis zum Eintreffen der ersten Kräfte schon stark ausgebreitet hatte und weite Teile des Treppenraumes verraucht waren, mussten alle Bewohner des betroffenen Aufgangs in Sicherheit gebracht werden. Parallel dazu begann die Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff. Unverzüglich suchten Feuerwehrleute auch alle Wohnungen in dem Abschnitt ab. Auf diese Weise konnten noch zwei Katzen gerettet werden. Sie hatten eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten und wurden mit Atemluft versorgt, heißt es.
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Vorsorglich brachte die Feuerwehr aus Torgelow ihr Hubrettungsfahrzeug vor dem Gebäude in Stellung. Das eigentliche Feuer war schnell unter Kontrolle. Der Angriffstrupp warf die verkohlten Möbelreste aus einem Fenster der Brandwohnung. Im Freien löschten Kameraden sie dann endgültig ab. Gegen 20 Uhr war der Einsatz beendet. Der Schaden soll 152.000 Euro betragen. Acht Wohnungen sind vorübergehend nicht mehr nutzbar. Das Amt brachte die Mieter vorübergehend in Ferienwohnungen im Ort unter.
Insgesamt waren 51 Kräfte aus vier Feuerwehren (Wilhelmsburg, Torgelow, Meiersberg und Ferdinandshof) mit 14 Fahrzeugen vor Ort.
Die gehbehinderte Frau und mehrere Anwohner dankten auf Facebook der Feuerwehr und dem Helfer für ihren Einsatz. “Er hat mich aus dem 1. OG getragen. Durch eine Krankheit bin ich teilweise gelähmt. Bei Stress kann ich nicht mehr laufen”, so Marita R. wörtlich.
