In 250 Arbeitsstunden entstanden

HLF für Jugendfeuerwehr nachgebaut

Neermoor (NI) – In der ostfriesischen Gemeinde Moormerland realisierten die Betreuer der JF Neermoor ein eigenes „Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug“ für die 19 Mitglieder umfassende JF und die 17 Mädchen und Jungs in der Kinderfeuerwehr. Groß war dementsprechend die Überraschung, als das Bauteam an einem Dienstabend vor rund 3 Wochen das Mini-HLF an die JF sowie die seit 2023 bestehende „Blaulichtbande“ übergab.

Kaum zu unterscheiden: Das Mini-HLF ist dem 14/46/1 der FF Neermoor nachempfunden. Anfang Oktober freuten sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bei der Übergabe „ihres“ Fahrzeugs. Foto: Feuerwehr Neermoor

„Die Idee für das Fahrzeug gab es schon seit Gründung unserer JF im Jahr 2018“, erzählt Pascal Westermann, der als stellvertretender Jugendwart in Neermoor (Kreis Leer, NI) fungiert. „Aber durch Corona kam es nicht direkt zur Umsetzung. Anfang dieses Jahres konnte Rudolf Fischer, ein Kamerad der Einsatzabteilung und Metallbaumeister, ein Dino-Car günstig erwerben. So hat er dann den ‚Ball ins Rollen‘ gebracht.“ Nachempfunden ist das Mini-HLF seinem „großen Bruder“ einem 2018 in Dienst gestellten HLF 10 auf MAN TGM 13.290 4×4 BL mit Rosenbauer-Aufbau.

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Den Großteil der Finanzierung konnte vom Förderverein getragen sowie durch die Geldspenden vieler Firmen bestritten werden. „Aber auch das Bauteam hat sich nicht gescheut, selbst noch finanziell beizutragen“, so Westermann. Darüber hinaus unterstützen diverse Unternehmen mit Sachspenden wie etwa Holz, Siebdruckplatten, Lacken und Klebefolie, Elektrozubehör, Werkzeug oder einer Autobatterie.

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250 Stunden Eigenleistung

Zwischen April und September gelang es dem Bauteam in insgesamt 250 Stunden, den Übungswagen komplett in Eigenleistung zu verwirklichen. „Durch viele handwerklich versierte Mitglieder konnten wir alle Arbeiten selbst erledigen. Wir haben unter unseren Kameraden Metallbaumeister, Tischlergesellen, Maler- und Lackierermeister sowie Elektroniker und Elektrikermeister.“

Das Fahrgestell des Mini-HLF bildet ein Dino Car, der Aufbau besteht aus geschweißten Winkelprofilen. Das Metallgestell beplankte das Bauteam mit den gespendeten Siebdruckplatten, die noch lackiert und foliert wurden. „Eine Beladung im klassischen Feuerwehrsinne ist noch nicht verlastet. Allerdings werden wir noch ein Schlauchregal einbauen, um mit dem dort dann verlasteten Material kleine Einsatzszenarien nachspielen zu können“, sagt Westermann.

Weitere Highlights des Neermorer Mini-HLF:

  • Alle Beleuchtungseinrichtungen am Fahrzeug (Blaulicht, Frontblitzer, Heckblaulicht, Abblendlicht und Heckwarneinrichtung sowie ein Martinhorn) sind funktionsfähig.
  • Der D-Abgang hinten am Fahrzeug (trocken, ohne Wasser) kann verwendet werden.
  • In den sechs eingebauten Gerätefächer ist Platz für Einsatzmittel, um damit die Brandbekämpfung oder Technische Hilfeleistung zu üben.
  • Die Dachboxen sind abschließbar. In ihnen können beispielsweise Wertsachen verstaut werden, zum Beispiel für Zeltlager oder Wettbewerbe.

 

  • In den Gerätefächern können Einsatzmittel für Übungszwecke verstaut werden. Auch in den Dachkästen ist Platz vorhanden. Alle Beleuchtungseinrichtungen am Fahrzeug sind funktionsfähig. Foto: Feuerwehr Neermoor

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