Eisbach-Rein (Österreich) – In der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel (Steiermark) wird die Freiwillige Feuerwehr Eisbach-Rein zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz gerufen. In einem Stall, keine 20 Kilometer nordwestlich von Graz gelegen, sind zwei Kühe durch ein Loch im Boden gestürzt. Sie stecken nun in einen darunterliegenden Hohlraum fest. Es geht weder vor noch zurück.
Weil für den Landwirt keine Möglichkeit besteht, seine Tiere eigenständig zu befreien, alarmiert er die Feuerwehr. Um 6.30 Uhr rücken daher acht Einsatzkräfte mit TLF 2000 sowie LKW zu dem landwirtschaftlichen Anwesen aus. Die beiden Kühe sind bei dem Sturz unverletzt geblieben. Erleichterung einerseits bei ihrem Besitzer, der allerdings auch überrascht ist. Denn der Hohlraum unter seinem Stallboden war ihm bisher verborgen geblieben.
Die Kameraden bauen ein extra für Innenräume selbst konstruiertes Großtierrettungsset auf. Mithilfe des Flaschenzugs, an dem Ketten befestigt sind, schlagen sie die Kühe nacheinander mit Rundschlingen an und hieven sie nach oben. Ein Tierarzt überwacht den Vorgang und betreut die Tiere während des 3-stündigen Einsatzes.
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