Großenaspe (SH) – Die Feuerwehr Großenaspe (Kreis Segeberg) ist aktuell nicht einsatzfähig. In der Nacht auf Donnerstag war in das Feuerwehrhaus eingebrochen worden. Der oder die Täter entwendeten den hydraulischen Rettungssatz. Außerdem bliesen sie einen Pulverlöscher in der Fahrzeughalle ab.
“Aktuell können wir keine Einsätze fahren”, sagt Großenaspes Feuerwehrchef Jan Stölting. Neben dem hydraulischen Rettungssatz (Schere, Spreizer, Stempel) mit Akku nahmen die Einbrecher auch Funkgeräte mit. Vermutlich um Spuren zu verwischen und mögliche DNA zu beseitigen, entleerten der oder die Täter einen Pulverlöscher in der Fahrzeughalle. Die Polizei Bad Segeberg schätzt den Schaden auf mindestens 70.000 Euro.
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Der Einbruch muss am Donnerstag zwischen 2 Uhr und 7.50 Uhr stattgefunden haben, schreibt die Feuerwehr Großenaspe auf ihrer Facebookseite. An der hinteren Eingangstür wurde ganz professionell der Schließzylinder entfernt. Der Verdacht liegt deshalb nahe, dass mit den gestohlenen Rettungsgeräten weitere Straftaten verübt werden sollen.
Bis eine Spezialfirma alles gereinigt hat, ist die Feuerwehr Großenaspe nicht einsatzbereit. Nachbarfeuerwehren müssen den Zuständigkeitsbereich, zu dem auch ein Teilstück der A7 in Richtung Bad Bramstedt und Neumünster gehört, jetzt mit abdecken. Überwältigt sind die Kameraden von der Solidarität und den Unterstützungsangeboten der anderen Feuerwehren aus dem Landkreis und dem Bundesland. Sogar Fahrzeug wurden der Feuerwehr Großenaspe leihweise angeboten. Allerdings können die Fahrzeuge nicht angenommen werden, da aktuell keine Unterstellmöglichkeit besteht.