München – Pkw-Brände und deren Bekämpfung gehören für die Kräfte der Berufsfeuerwehr München zum Tagesgeschäft. Am Freitagmorgen allerdings brachten das gewohnte Vorgehen nicht den gewünschten Erfolg und so mussten die Feuerwehrleute improvisieren.
Als das erste Löschfahrzeug an der Einsatzstelle in der Lochhausener Straße in Pasing-Obermenzing ankam, stand der Dacia-Kleintransporter bereits in Vollbrand. Zwei Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz mit dem Schnellangriffsschlauch zur Brandbekämpfung vor. Zunächst schlugen sie die Flammen mit dem Wasser aus dem Fahrzeugtank nieder. Erfolgreich verhinderten sie dadurch eine Ausbreitung auf ein benachbartes Gebäude, bei welchem bereits eine Scheibe gesprungen war.
“Um den Dacia endgültig ablöschen zu können, ordnete der mittlerweile eingetroffene Zugführer einen Löschangriff mit Schaum an”, schreibt die Feuerwehr München in einer Pressemitteilung. “Da der Transporter aber voll betankt war, bereitete auslaufender Kraftstoff unter dem Auto ein weiteres Problem. Deshalb wurde das Fahrzeug mit Hilfe einer Rundschlinge von einem Hilfeleistungslöschfahrzeug auf die Seite gelegt. Anschließend konnte der Tank entfernt, separat mit zwei Pulverlöschern gelöscht und das Fahrzeug wieder auf die Räder gestellt werden.”
Ein Eindringen des Kraftstoffs in die Kanalisation konnte verhindert werden. Letztlich verbrauchten die Einsatzkräfte 6.000 Liter Wasser, Schaummittel und Pulver, um den Brand endgültig zu löschen. An dem Dacia entstand Totalschaden.