Geesthacht (SH) – Ein elektrischer Durchlauferhitzer zur Warmwasserbereitung ist am Dienstagabend in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) in Brand geraten. Glück: Das Wasser aus der durch das Feuer beschädigten Leitung löschte den Brand, bevor er sich ausbreiten konnte. Pech: Der Keller stand anschließend unter Wasser.
Gegen 18 Uhr hatte die Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS-Süd) in Bad Oldesloe nach einem Notruf Alarm für die Feuerwehren aus Geesthacht und Grünhof-Tesperhude sowie die Besatzungen von zwei Rettungswagen ausgelöst. Der Einsatzort – ein früheres Stallgebäude, das heute die Mitarbeiter des Bundesfreiwilligendienstes der Kreisforsten bewohnen – lag mitten im Wald am Grünen Jäger.
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„Wahrscheinlich war der Durchlauferhitzer aufgrund eines Defekts in Brand geraten“, sagte Jan Andersen, Wehrführer in Grünhof-Tesperhude, am Einsatzort. Brennende Teile tropften herunter. Die aufsteigende Hitze verbrannte die Zuleitung des Wassers. Andersen: „Dadurch wurde das Feuer fast vollständig gelöscht. Das Wasser lief aber weiter, bis wir es abstellen konnten.“ Bis dahin hatte es sich knapp zehn Zentimeter hoch im Untergeschoss gestaut.
Weil die Sicherungen des Stromanschlusses bereits herausgeflogen waren, hatte eine Bewohnerin gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Als sie nachschauen ging, stellte sie den Rauch fest. Das frühere Stallgebäude ist mehr als 100 Jahre alt. Es gehörte einst zur ehemaligen Försterei, die im Ersten Weltkrieg zerstört worden war.
Nachdem die Feuerwehrleute den Keller auf eine mögliche Brandausbreitung kontrolliert hatten und auch mit der Wärmebildkamera nichts feststellen konnten, kümmerten sie sich um die Aufnahme des „Löschwassers“. Dazu setzten sie einen Wassersauger und eine Schmutzwasserpumpe ein. Bis zur Überprüfung des Strom- und Wasseranschlusses gilt das Gebäude erstmal als unbewohnbar.