Wurzbach (TH) – Ein Transporter, beladen mit einem sogenannten IBC-Behälter (Intermediate Bulk Container) ist am 22. Januar 2025 in Wurzbach (Saale-Orla-Kreis) unterwegs. Plötzlich habe der Fahrer das Fahrzeug verkehrsbedingt stark abbremsen müssen, heißt es ersten Informationen zufolge. Dabei löst sich die Befestigung des Containers. Er kippt um, und etwa 1.000 Liter Altöl, die entsorgt werden sollten, laufen auf die Straße.
Havarie in Ostthüringen: Zur Beseitigung von etwa 1.000 Liter Altöl, die sich auf 2 Kilometer auf der Straße verteilt haben, kommen Spezialfahrzeuge zum Einsatz. Foto: NEWS5/Fricke
Die Feuerwehr Wurzbach wird mit dem Stichwort „Ölspur“ alarmiert. Doch vor Ort habe sich die Lage dramatisch geändert, berichtet Sandro Wildt, Wehrleiter der Feuerwehr Wurzbach. Sofort lässt er mehrere Wehren umliegender Ortschaften nachalarmieren.
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Die Ausbreitung des Öls sei fatal. Es ergießt sich über eine Strecke von mehr als 2 Kilometern nicht nur über die Straße, sondern gelangt auch ins Erdreich und in umliegende Gewässer. Der Vorfall führt zu einem Großeinsatz mehrere Feuerwehren sowie einer Spezialfirma.
Zeitweise sind bis zu 60 Einsatzkräfte vor Ort, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Die Kameraden streuen die gesamte Fahrbahn mit großen Mengen von Ölbindemitteln ab. Dazu wird die Ortsdurchfahrt von Wurzbach komplett gesperrt. Ein Unternehmen übernimmt mit vier speziell ausgerüsteten Fahrzeugen die Reinigung der Fahrbahn.
Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt, wird aber als erheblich eingeschätzt, da auch Gewässer schwer betroffen sind. Das Öl ist unter anderem in den Fluss Sormitz gelaufen. „Kameraden der Feuerwehr Leutenberg sind im Einsatz und setzen weiter unten Ölsperren“, informiert Wildt. Die Sormitz soll am heutigen Donnerstag (23. Januar 2025) gereinigt werden.
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Die Behörden ermitteln, ob eine unsachgemäße Befestigung des Containers oder andere Faktoren zu dem Unfall geführt haben. Der Vorfall rückt die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Sicherung von Gefahrguttransporten ins Bewusstsein.
