Marburg (HE) – Mit dem Einsatzstichwort „F2Y“ rückt am heutigen Morgen die Feuerwehr Marburg (Kreis Marburg-Biedenkopf) in den Stadtteil Richtsberg aus. Dort steht bei Eintreffen im Jenaer Weg ein Wohnhaus in Vollbrand. Über zwei Drehleitern sowie vorgehende Trupps im Innenangriff löschen die Einsatzkräfte den Brand.
Ersteintreffend sind der erste Zug der FF Marburg-Mitte (Hauptfeuerwache) sowie die FF Marburg-Cappel. Später werden der zweite Zug (Feuerwehrgerätehaus Ketzerbach) sowie die Einheiten aus Moischt, Michelbach und Ockershausen, die Drohnengruppe sowie der Fachdienst Brandschutz nachalarmiert. Aufgrund der Rauchentwicklung werden die Anwohner aufgedorfert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
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Insgesamt zwölf Personen – mehr als an der Adresse gemeldet – sichtet der Rettungsdienst. Eine davon wird mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation per RTW in ein Krankenhaus transportiert.
Wie die Leiterin der Feuerwehr Carmen Werner auf Nachfrage von feuerwehrmagazin.de erklärt, bricht der Brand am heutigen Morgen aus noch ungeklärter Ursache aus. Der massive Löschangriff über die Hubrettungsfahrzeuge sowie die vorgehenden Trupps zeigt Wirkung: Die Flammen können niedergeschlagen werden. Allerdings stellt sich die Gebäudesituation als schwierig dar, so Werner. Die Brandbekämpfung findet im weiteren Einsatzverlauf nur noch von außen statt, da das Haus als einsturzgefährdet deklariert wird. Es ist nicht länger bewohnbar.
Rund 2 Stunden später kann „Feuer unter Kontrolle“ vermeldet werden. Aufwendige Nachlöscharbeiten sind allerdings nötig, die erst im Verlauf des Vormittags enden. Der Jenaer Weg ist dafür gesperrt. Insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr befinden sich mit 15 Fahrzeugen vor Ort.
Wie die Universitätsstadt Marburg auf ihrer Webseite mitteilt, unterstützt sie die zwölf Personen, die sich im Haus befunden haben. Sie sorgt für deren Unterbringung.