Oberkrämer (BB) – Auf dem nördlichen Berliner Ring der A 10 ereignet sich am frühen Donnerstagmorgen um 7.10 Uhr ein schwerer Lkw-Unfall an der Anschlussstelle Oberkrämer (Kreis Oberhavel) in Fahrtrichtung Hamburg. Eine große Menge an Kraftstoff läuft dabei aus dem leckgeschlagenen Tank aus und kontaminiert das Erdreich.
Der Lkw mit Sattelauflieger kommt aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und landet in der Böschung. Die Feuerwehren aus Oberkrämer und Oranienburg werden mit dem Stichwort „VU Lkw“alarmiert. Der 58-jährige Fahrer zieht sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Zur weiteren medizinischen Versorgung transportiert ihn die Besatzung eines Rettungswagens in ein Krankenhaus.
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Marcus Dahlke, stellvertretender Wachabteilungsleiter der Feuerwehr Oranienburg, übernimmt bei Ankunft an der Unfallstelle die Einsatzleitung. Die Kameraden stellen den Brandschutz sicher und beginnen damit, den auslaufenden Diesel mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mittel abzupumpen und aufzufangen. So soll eine weitere Kontamination des Bodens verhindert werden. „Trotz unserer Bemühungen ist bereits eine erhebliche Menge Kraftstoff ins Erdreich eingedrungen“, erklärt Dahlke auf Nachfrage den Kollegen von 7aktuell.
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Das Landesamt für Umwelt wird hinzugezogen, um das weitere Vorgehen bezüglich der Verunreinigung zu klären. Auch ein nahegelegener Entwässerungsgraben ist betroffen. Die kontaminierten Vegetationsdecke wird auf einer Länge von etwa 100 Metern entfernt, um die kontaminierte Erde der fachgerechten Entsorgung zuzuführen.
Für die Feuerwehr endet der Einsatz nach rund einer Stunde. Ein Fachunternehmen wir für die Bergung des Lkw verständigt. Diese erfolgt mittels zweier Krane im Tandemverfahren. So kann das sichere Anheben des Lasters gewährleistet werden.