Büsum (SH) – Nach einem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus am Rosengrund, Kreis Dithmarschen, haben Einsatzkräfte am Donnerstag eine Leiche entdeckt. In den frühen Morgenstunden des Mittwochs, gegen 04.30 Uhr, erreichte die Feuerwehr die Alarmierung des Brands. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich die Flammen bereits von einer Wohnung in der zweiten Etage bis in den Dachbereich ausgebreitet.
Über die Drehleiter gingen die Feuerwehrleute gegen den Dachstuhlbrand vor. Foto: Feuerwehr
Zur Menschenrettung und Brandbekämpfung setzten die Feuerwehrleute mehrere Trupps unter Atemschutz ein. Die Hitzeentwicklung machte ein direktes Vordringen in die Brandwohnung jedoch unmöglich. Über zwei Drehleitern bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer von außen. Ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude konnten sie durch schnelles Eingreifen verhindern.
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Der umfangreiche Löscheinsatz erfolgte zeitgleich von mehreren Seiten. Die Arbeiten zogen sich bis zum Mittag hin, gefolgt von Nachlöscharbeiten bis in die Nachmittagsstunden.
Die Flammen schlugen förmlich aus dem Dachstuhl des Mehrfamilienhauses am Rosengrund. Foto: Feuerwehr
Laut Polizeiangaben wird der gefundene Leichnam derzeit rechtsmedizinisch untersucht. Die Ermittler vermuten, dass es sich um die 58-jährige Bewohnerin handelt. Die Untersuchungen zur Brandursache dauern an.
An der Einsatzstelle arbeiteten die Feuerwehren aus Büsum, Westerdeichstrich, Hedwigenkoog, Wöhrden, Wesselburen, Heide und Burg Hand in Hand. Die Bereitschaft der Kreisfeuerwehrzentrale, eine Drohneneinheit der FF Wesselburen sowie die Dokumentationsgruppe unterstützten den Einsatz. Auch der DRK Heide Verpflegungszug, ein THW-Fachberater und ein Gebäudestatiker waren vor Ort.
Eine weitere Drehleiter unterstützte bei der Brandbekämpfung von außen. Foto: Feuerwehr
Die enge Bebauung habe die Löscharbeiten erheblich erschwert, wie Einsatzleiter Dennis Scheffler berichtet. Zusätzliche Herausforderungen stellten Glätte und gefrierendes Löschwasser dar, weshalb der städtische Bauhof die Einsatzstelle ‚abstreute‘.
GTLF mit 19.300 l Löschwasser +++ 6 Kettensägen mit Akku +++ Investor-Einstieg bei Rosenbauer +++ Syrien: Löschen unter Beschuss +++ Hoteleinsturz an der Mosel
Vorsorglich blieb die benachbarte Kita am Einsatztag geschlossen. Sowohl die Einrichtung als auch das angrenzende DRK-Heim überstanden den Brand ohne Schäden.