Norden (NI) – Am Sonnabend musste das Freizeitbad Ocean Wave im Nordener Stadtteil Norddeich (Kreis Aurich) wegen eines Brandes zunächst evakuiert und später geschlossen werden. Mehr als 200 Gäste hat die Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Durch das besonnene Verhalten der Schwimmbadbelegschaft sowie der Feuerwehr kam niemand zu schaden.
Die Feuerwehr hat einen Verteiler und Schläuche vor dem Eingang des Ocean Wave in Stellung gebracht. Für den Brand im Keller genügte letztendlich ein Feuerlöscher. Foto: Freiwillige Feuerwehr Norden
Um 16.25 Uhr hatten Mitarbeiter des Bades den Brand in einem Keller unter dem Saunabereich entdeckt. Als sie den Technikraum wegen einer Störung betraten, bemerkten sie, dass Rauch aus einem Schaltschrank drang. Die Mitarbeiter setzen sofort einen Notruf ab. Parallel dazu löste auch die automatische Brandmeldeanlage aus.
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Die beiden Mitarbeiter brachten sich umgehend in Sicherheit und handelten mit ihren Kollegen äußerst umsichtig. So beinhaltete der Notruf bereits für die Feuerwehr viele wichtige Informationen. Als die Freiwillige Feuerwehr Norden eintraf, waren Feuerwehrzufahrten bereits geöffnet und ein Einweiser abgestellt. Die Evakuierung von mehr als 200 Besuchern aus dem Schwimmbad und der Saunalandschaft, darunter auch viele Kinder, war ebenfalls bereits im Gange.
Diejenigen, die nur in Badekleidung ins Freie flüchteten, bekamen von den Mitarbeitern eine Alu-Rettungsdecke ausgehändigt und konnten sich so vor den niedrigen Temperaturen schützen. Unter ihnen war auch Nordens Stadtbrandmeister Thomas Kettler und seine Ehefrau. Die Beiden tauschten vor Ort Badesachen gegen Einsatzkleidung und stiegen mit in den besonderen Einsatz ein.
Einsatzstellenbelüftung Teil 1 - Hochleistungslüfter
Als eine der ersten Maßnahmen entschied die Feuerwehr, die Evakuierten ins benachbarte Kinderspielhaus zu bringen. Dort waren die Menschen aus dem Einsatzgeschehen heraus und konnten im Warmen warten. Das Deutsche Mehrere Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Rettungsdienst übernahmen dort die Betreuung. Den Löschangriff baute die Feuerwehr über einen Außenzugang im Saunabereich auf. In dem weitläufigen Keller fanden die Atemschutzgeräteträger zügig den Brand und löschten ihn mit einem CO2-Feuerlöscher (Kohlenstoffdioxid). Einen Wasserschaden haben sie so vollständig vermieden. Anschließend setzten die Feuerwehrleute mehrere Hochleistungslüfter ein, um den Keller vom Brandrauch zu befreien.
Im Lauf des Einsatzes traten einige der Schwimmbadgäste den Heimweg an. Andere warteten das Einsatzende ab und konnten nach rund einer Stunde ihre persönlichen Gegenstände aus den Umkleidebereichen holen. Für den Rest des Tages blieb das Ocean Wave geschlossen. Wann es wieder öffnen wird, ist noch unklar.