Würzburg (BY) – In einer Lagerhalle brach am Mittwochnachmittag im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld ein Feuer aus. Mehrere Notrufe gingen bei der Integrierten Leitstelle ein, woraufhin die Feuerwehr Würzburg alarmiert wurde. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug 5 aus Heidingsfeld rückten zur Einsatzstelle aus. Schon während der Anfahrt bemerkten sie eine massive Rauchsäule, die weithin sichtbar über dem Einsatzgebiet stand.
Mithilfe der Drehleiter sicherten die Einsatzkräfte Personen auf dem einsturzgefährdeten Dach. Foto: Feuerwehr Würzburg
Angesichts des Ausmaßes des Brandes stufte der Einsatzleiter die Lage auf Alarmstufe B4 hoch und forderte zusätzliche Kräfte zur Unterstützung an. Beim Eintreffen standen Teile des Daches bereits in Flammen, die sich schnell ausbreiteten. Die Feuerwehr bildete mehrere Einsatzabschnitte und begann sofort mit der Brandbekämpfung. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, richteten die Einsatzkräfte eine Förderstrecke vom nahegelegenen Main ein.
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Parallel zur Brandbekämpfung gelang es mehreren Kräften, zwei Oldtimer aus dem gefährdeten Gebäude zu bergen. Die Fahrzeuge haben einen geschätzten Wert von 500.000 Euro. Im Verlauf des Einsatzes stürzte ein Teil des Hallendachs ein, weshalb der Innenangriff daraufhin abgebrochen wurde. Die restlichen Löscharbeiten erfolgten von außen. Nach rund zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle.
Bei dem Einsatz kam es zu zwei leichten Verletzungen: Ein Angehöriger der Feuerwehr erlitt eine Schnittverletzung während der Löscharbeiten, während eine weitere Person Symptome einer leichten Rauchgasvergiftung zeigte. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Würzburg, Rottenbauer, Unterdürrbach und Versbach im Einsatz. Zehn Polizisten sowie Rettungskräfte unterstützten die Maßnahmen vor Ort. Die Löscharbeiten führten zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei ermittelt zur Brandursache. Nach ersten Erkenntnissen könnten Flex- und Schweißarbeiten an einem Fahrzeug das Feuer ausgelöst haben. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.