München (BY) – Am Montagvormittag kam es auf der Arnulfstraße zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einer Straßenbahn und einem Schulbus. Feuerwehr und Rettungsdienst rückten mit einem Großaufgebot an. Zwölf Menschen erlitten Verletzungen, darunter acht Kinder.
Im Kreuzungsbereich kam es zu einer Kollision zwischen der Straßenbahn und dem Bus. Foto: Feuerwehr München
Ein Bus mit 22 Schulkindern und Begleitpersonen war stadteinwärts unterwegs, als er im Bereich des Steubenplatzes mit einer stadtauswärts fahrenden Straßenbahn zusammenstieß. Der Bus befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem Wendeversuch. Durch die Kollision wurde die Trambahn aus den Gleisen gehoben. Die Frontscheibe zersplitterte und die Fahrerseite wurde stark beschädigt. Auch der Bus wird an der Front schwer beschädigt. Den ankommenden Einsatzkräften bot sich zunächst ein unübersichtliches Bild. Denn zahlreiche Fahrgäste hatten Straßenbahn und Bus bereits verlassen.
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Rettungskräfte versorgten zwölf Verletzte. Der 62-jähriger Busfahrer erlitt schwere Verletzungen und kam in eine Münchner Klinik. Zwei elfjährige Kinder wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Weitere Betroffene haben die Unfallstelle selbständig verlassen oder wurden in einem Großraumrettungswagen (GRTW) der Berufsfeuerwehr zur weiteren Betreuung in ein nahegelegenes Gymnasium gebracht. Die Kinder konnten dort von den zwischenzeitlich informierten Eltern abgeholt werden.
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Die Feuerwehrkräfte halfen bei der Patientenversorgung, stellten den Brandschutz her und sicherten die Einsatzstelle ab. Der Unfall führte im Bereich des Hirschgartens zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Mit dem Rüst- und Kranwagen unterstützte die Feuerwehr anschließend die Münchner Verkehrsbetriebe (MVG) beim Eingleisen der Bahn. Die MVG schleppte das Schienenfahrzeug danach in ein Depot. Zur Bergung des Busses war die Feuerwehr nicht erforderlich. Insgesamt war sie mit rund 30 Einsatzkräften sowie 13 Fahrzeugen und der Rettungsdienst mit 20 Kräften und neun Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.