Jahresbilanz 2024

DLRG: 411 Menschen in Deutschland ertrunken

Bad Nenndorf (NI) – Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat im Jahr 2024 insgesamt 411 tödliche Badeunglücke in deutschen Gewässern verzeichnet. Das sind 31 Todesfälle mehr als im Vorjahr. Zum dritten Mal in Folge registrierte die Organisation einen Anstieg der Ertrunkenen. Besonders betroffen sind ältere Menschen. 

Die DLRG-Statistik verdeutlich die Anzahl der Ertrunkenen im Jahr 2024. Grafik: DLRG

Fast die Hälfte der Todesfälle (48 Prozent) ereignete sich in den Sommermonaten ab Juni. Im August wurden 80 Opfer gezählt. Das bedeutet einen Anstieg um 33 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Rund 90 Prozent der Unfälle passierten in Binnengewässern. Die Zahl der Ertrunkenen in Flüssen und Bächen stieg weiter an. In Nord- und Ostsee verloren insgesamt 30 Menschen ihr Leben (2023: 27), davon 27 in der Ostsee. 

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Während der Badesaison von Mai bis September waren rund 6.000 ehrenamtliche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der DLRG im Einsatz. An 7 Tagen pro Woche sicherten sie Badestellen und konnten in fast 300 Einsätzen rechtzeitig eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. 

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Die DLRG will mit einer neuen Präventionskampagne Eltern für die Gefahren im Wasser sensibilisieren. Nicht nur offene Gewässer, sondern auch Gartenteiche, Planschbecken und Bäche bergen erhebliche Risiken, die oft unterschätzt werden.  Zum Start der Kampagne am Donnerstag, den 13. März 2025 werden 260 digitale Werbeflächen in Hamburg bespielt. Bis Ende August sollen mehr als 7.000 Flächen in mindestens 13 Großstädten für die Aufklärung genutzt werden. 

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