Remels (NI) – Am 11. November jährte sich der Unglückstag des schweren Busunglückes von Remels (Kreis Leer) zum ersten Mal. Rund einen Monat nach dem ersten Jahrestag musste sich der Busfahrer für sein Verhalten vor dem Amtsgericht in Leer verantworten. Er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
Bei dem schweren Unglück auf der Autobahn 28 bei Remels wurden damals eine Mutter sowie eine Lehrerin getötet, nachdem der Bus in eine Wanderbaustelle gekracht war (siehe hierzu auch Feuerwehr-Magazin 8/2011). Die beiden Frauen begleiteten mit zwei weiteren Begleitern eine Schülergruppe der Kooperativen Gesamtschule Hage (Kreis Aurich) auf einem Ausflug nach Oldenburg. Mehrere Kinder erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurden teilweise in dem aufgerissen Wrack eingeklemmt.
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Am Donnerstag sprach der Richter den 45-jährigen Busfahrer in zwei Fällen der fahrlässigen Tötung sowie in 25 Fällen der fahrlässigen Körperverletzung schuldig. Unangepasste Geschwindigkeit bei tiefstehender Sonne wird dem Mann vorgeworfen. Die Schuld des Mannes ist vom Richter als gering eingestuft worden. Das Strafmaß wurde auf 900 Euro festgelegt.