Röbel (MV) -Ein Großbrand hat in der Nacht zu Sonntag in Röbel (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) zwei Fachwerkhäuser zerstört. Wenige Stunden zuvor hatte die Feuerwehr Röbel noch ihre Jahreshauptversammlung beendet. Ein Haus, das durch die Flammen zerstört wurde, sollte seit Monaten vermietet werden.
Um 3.45 Uhr heulten in der Müritzstadt und in den umliegenden Gemeinden die Sirenen. “Brand in der Röbeler Fritz-Reuter-Straße”, lautete die Meldung der Leitstelle Neubrandenburg. Minuten später schlugen die Flammen meterhoch aus dem Dachstuhl eines Fachwerhauses. Weitere Kräfte mussten nachalarmiert werden. Schließlich kämpften über 100 Einsatzkräften aus den Feuerwehren Röbel, Bollewick, Bütow, Wredenhagen, Gothhun, Sietow, Kamps, Rechlin, Malchow und Waren (Müritz) gegen die Flammen, die sich bereits auf ein zweites Wohnhaus ausgedehnt hatten.
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Insgesamt mussten elf Personen aus den umliegenden Häusern in Sicherheit gebracht werden. Eine junge Familie mit zwei Kindern (drei und sieben Jahre) konnte sich aus einem Brandhaus rechtzeitig befreien. Zwei Kaninchen konnten durch die Feuerwehr gerettet und der Besitzerinübergeben werden. Während der Löscharbeiten musste die Feuerwehr kurzzeitig Gasalarm auslösen. Der Hausanschluss konnte aber durch den Versorger schnell stillgelegt werden. Auch zahlreiche Schaulustige verfolgten die Löscharbeiten, bei denen auch zwei Drehleitern eingesetzt wurden. Einige Anwohner reichten heiße Getränke an die Einsatzkräfte.
Noch während er umfassenden Löscharbeiten hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Zudem wurde ein Brandursachenermittler hinzugezogen. Dieser stellte im noch nicht bewohnten Haus eine technische Ursache an der elektrischen Anlage als Grund für den Ausbruch des Brandes fest.