Dormagen (NW) – Ein 44-jähriger Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Dormagen-Straberg (Rhein-Kreis Neuss) ist am Samstag bei einem Einsatz ums Leben gekommen. Der Oberbrandmeister geriet zwischen Fahrzeugkarosserie und Fahrertür eines Wechselladers, als das Fahrzeug zu einem Einsatz wegen eines Gasgeruches ausrücken sollte. Der stellvertretende Leiter des Löschzuges wurde dabei eingeklemmt und tödlich verletzt.
Nach unbestätigten Angaben des lokalen Newsportals klartext-ne.de hätte sich das Fahrzeug im Feuerwehrhaus aus ungeklärter Ursache unvermittelt in Bewegung gesetzt und das noch geschlossene Hallentor durchbrochen. Bei dem Tor handelt es sich um eine Falttorvariante. Fakt ist, dass sowohl das Tor als auch das Einsatzfahrzeug schwer beschädigt wurden. Unmittelbare Zeugen gibt es nicht. Ein weiterer Feuerwehrmann habe das Unfallgeräusch gehört und den zwischen Fahrzeug, Fahrzeugtür und Hallentor eingeklemmten Kameraden vorgefunden, hieß es in Presseberichten. Nach seiner Befreiung hatten Kameraden und Rettungsdienstkräfte vergeblich versucht, den 44-Jährigen zu reanimieren. Die Polizei kann hingegen bislang keine genauen Aussagen zum Unfallhergang machen. “Der genaue Unfallverlauf steht nicht fest. Aus diesem Grund haben wir einen Gutachter der Dekra eingeschaltet, der den Vorfall analysieren soll”, sagte eine Sprecherin der Polizei Neuss am Montag gegenüber feuerwehrmagazin.de. Wann mit Ergebnissen zu rechnen sei, sei noch nicht abzusehen.
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Unterdessen herrscht bei der Feuerwehr Dormagen tiefe Trauer über das Unglück. Seit Sonntag fahren alle Fahrzeuge der Wehr mit einem Trauerflor. Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann kehrte aufgrund des Unfalls von einem Aufenthalt aus der französischen Partnerstadt Saint-André-lez-Lille nach Dormagen zurück. Der Verunglückte war mehr als 30 Jahre lang Mitglied der Feuerwehr.