35.000 digitale Melder für Rheinland-Pfalz

Gundelfingen (BW) – Die Einsatzkräfte von Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz werden demnächst mit digitaler Alarmtechnik aus dem Hause Swissphone ausgestattet. In einer EU-weiten Ausschreibung wurde unter anderem  über die Vergabe von 35.000 digitalen Meldeempfängern entschieden. Ein Nachprüfungsverfahren hatte die Vergabe hinausgezögert.

Symbolfoto

Neben der großen Menge digitaler Meldeempfänger (DME) gehören auch 350 Basisstationen sowie 2.500 Sirenensteuerungen zum Lieferumfang. In den kommenden vier Jahren wird das Funknetz aufgebaut. Dazu wird das Bundesland in acht Netzgebiete eingeteilt, welche nach und nach in Betrieb gehen werden. Derzeit gibt es in Rheinland-Pfalz auch acht regionale Leitstellen. Die Region Landau wird als erste das neue und eigenständige POCSAG-System nutzen.

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Um das Alarmsystem vor Sabotage und Missbrauch zu schützen, wird die Datenübertragung im sogenannten End-to-End-verfahren verschlüsselt. Das bedeutet, dass das Signal vom Sender verschlüsselt wird und erst durch die Empfänger entschlüsselt wird. Als weitere Besonderheit wird das Netz flexible Datenraten beherrschen und auch einen sicheren Empfang in Gebäuden gewährleisten. Das Privileg der Alarmierung bekommen aber nicht nur die Großleitstellen, sondern auch die rund 260 Feuerwehreinsatzzentralen (FEZ) zugesprochen.

Die Ausschreibung für diese Großinvestition startete im September 2011. Darauf wurden ein halbes Jahr später fünf Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Den Wettkampf bei der finalen Angebotsabgabe konnte Swissphone dann einige Monate später im Oktober für sich entscheiden. Doch die endgültige Vergabe verzögerte sich um ein Jahr, da ein Mitbewerber ein Nachprüfungsverfahren angestrebt hatte. Letztlich ging der Auftrag dann aber doch an Swissphone mit Sitz in Gundelfingen.

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