Frankfurt/Main – 2013 wurden in Deutschland 2.394 Feuerwehrfahrzeuge für den Straßenverkehr neu zugelassen. Das teilte der Fachverband VDMA am Freitag mit. Dies bedeute einen Zuwachs um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und stellt den dritthöchsten Wert an Zulassungen dieser Kategorie in Deutschland dar. Lediglich in den Jahren 1996 und 2010 haben die Feuerwehren mit etwas mehr als 2.500 Fahrzeugen höhere Investitionen getätigt.
Nach zwei Jahren der Rezession würden sich die Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten wieder im Aufwind befinden, hieß es in der Mitteilung. “Dabei spielt die gute Nachfrage auf dem Heimatmarkt die entscheidende Rolle”, sagt Mathias Hausmann, Vorsitzender des VDMA Feuerwehrtechnik. Die höheren Einnahmen der Kommunen in den vergangenen Jahren seien sehr förderlich, um den entstandenen Investitionsstau aufzulösen.
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Ziegler Feuerwehrfahrzeuge vor der Auslieferung. Foto: Hegemann
Ein zusätzlicher Effekt im Markt spiele die Umstellung der Abgasrichtlinien für die Fahrzeuge. Ab 2014 wird die bisherige Abgasstufe Euro 5 durch Euro 6 abgelöst. “Dies hat einige Feuerwehren dazu bewogen, sich noch für Fahrzeuge mit bisheriger Motorentechnologie zu entscheiden”, so Hausmann weiter.
Die Stimmung in der Branche sei entsprechend der Auftragslage überwiegend positiv. In der vierteljährlichen Umfrage des VDMA Feuerwehrtechnik berichteten zuletzt drei von vier Herstellern von einer “guten” oder “sehr guten” Geschäftslage. Die Werkshallen seien derzeit im Durchschnitt für sechs Monate ausgelastet. Allerdings würde sich die Nachfrage nach einzelnen Produktkategorien unterschiedlich entwickeln. Für das hauptsächliche Marktsegment, die Löschfahrzeuge, fiel der deutsche Markt 2013 mit 633 Fahrzeugen durchschnittlich aus.
Statistik Auslieferung neuer Feuerwehrfahrzeuge. Quelle: VDMA
Die Vorzeichen für 2014 seien insgesamt weiter stabil. Eine dynamische Entwicklung ist den Angaben zufolge derzeit für Kleinlöschfahrzeuge wie Tragkraftspritzenfahrzeuge oder Gerätewagen absehbar. Die Unternehmen erwarten in den etablierten Hauptmärkten Deutschland und Zentraleuropa für 2014 Stabilität oder sogar ein leichtes Wachstum. Ein deutlicherer Wachstumstrend wird in Asien erwartet.
