Notruf 112: Der Lebensretter in Europa

Brüssel (Belgien) – Am 11. Februar (11.2.) wird in der Europäischen Union (EU) Werbung für die europaweite Notrufnummer 112 gemacht. Die dreistellige Nummer ist zwar leicht zu merken, doch vielen EU-Bürgern ist nicht bekannt, dass die Notrufnummer auch in allen Mitgliedstaaten gültig ist. Wer in Europa unterwegs ist, erreicht mit der Nummer 112 überall die örtlichen Rettungsleitstellen.

Symbolfoto: Sven Buchenau

Neben den EU-Staaten nutzen inzwischen auch viele andere ferne Länder die 112 als direkten Draht zu den Rettungskräften. Selbst in Simbabwe und Neuseeland funktioniert die Nummer. In den USA und Kanada wird die 112 auf den dortigen Notruf 911 umgeleitet. Es spielt auch keine Rolle ober der Anrufer vom Festnetz oder von einem Mobiltelefon aus anruft. Deutschland und einige andere Länder haben sich eine technische Besonderheit in dem Einheitssystem einräumen lassen, die bei Handys eine Funktion einschränkt. Wegen zu vieler Notrufmissbrauche durch Handys ohne SIM-Karte, muss solche eine freigeschaltete Karte in einem Mobilgerät eingesetzt sein, ansonsten ist ein Notruf nicht möglich.

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Die einheitliche Rufnummer ist aber nicht nur das einzige gemeinsame Merkmal welches sich hinter der 112 verbirgt. Alle Anrufe laufen nämlich bei der einer qualifizierten Stelle auf und nehmen den Hilferuf strukturiert entgegen, beziehungsweise leiten ihn an die entsprechende Stelle weiter. Dem EU-Parlament ist der Bekanntheitsgrad des gebührenfreien Euronotrufs bereits im Jahr 2007 negativ aufgefallen. Seit 2008 ermittelt die EU den Grad der Bekanntheit laufend mittels Umfragen. Mit dem “Europäischen Tag des Notrufs 112” wird die Nummer seit 2009 beworben. Die Werbekampagne zeigt zwar Erfolge, dennoch rangiert Deutschland immer noch auf einem der hinteren Plätze. Viele Feuerwehren binden den Tag des Euronotrufs daher in ihre Öffentlichkeitsarbeit ein und weisen die Bevölkerung auf die länderübergreifende Notrufnummer hin.

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