Bad Fallingbostel (NI) – Den ganzen Tag waren Mitglieder der Ortsfeuerwehr Bad Fallingbostel (Heidekreis) am Mittwoch im Feuerwehrhaus, um sich an ihrem erst vor wenigen Tagen angelieferten Hubrettungsfahrzeug ausbilden zu lassen. Einige waren auch noch dort, als um 21.07 Uhr die Alarmierung mit dem Stichwort “F2-Dachstuhlbrand” auflief. Es folgte der erste Einsatz für das neue Fahrzeug – noch vor der offiziellen Inbetriebnahme und Übergabe.
Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sichtbar und ließ nichts Gutes erahnen. Bei Ankunft der ersten Helfer an der Einsatzstelle stand der Dachstuhl eines Wohnheimes für Kinder-und Jugendliche komplett in Brand. Die Flammen schlugen bis zu fünf Meter in die Höhe. Daraufhin ließ der Einsatzleiter, trotz der erst begonnenen Ausbildung, den neuen Teleskopmast mit anrücken und die Ortsfeuerwehren Riepe, Dorfmark sowie Walsrode mit deren Drehleiter nachalarmieren. Somit waren rund 80 Feuerwehrleute mit 13 Fahrzeugen vor Ort.
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Die Bewohner, 13 Kinder-und Jugendliche, zwei Kleinkinder sowie deren beiden Betreuer, hatten das Gebäude bereits unverletzt verlassen können. Sie wurden anfänglich durch die Feuerwehr, danach durch das DRK, welches mit insgesamt 31 Helfern und sieben Fahrzeugen vor Ort war, betreut und später in einem Hotel untergebracht, da das Gebäude unbewohnbar geworden war.
Die Feuerwehr nahm insgesamt zwei C-Rohre, zwei B-Rohre und zwei Wenderohre von zwei Seiten vor, um der Flammen unter Kontrolle zu bringen. Überzeugt waren alle von der Löschwirkung des Wenderohres des neuen Hubrettungsfahrzeuges. “Durch den bis zu 10 Meter breiten Wassernebel konnte sehr schnell eine Löschwirkung erzielt werden”, so der stellvertretende Ortsbrandmeister Jens Wolters. “Es hat sich bereits heute erstmalig bestätigt, wie wichtig dieses Fahrzeug für die Bevölkerung ist” sagten der Stadtbrandmeister Thomas Tödter und Ortsbrandmeister Stefan Radloff einhellig.
Gegen Mitternacht alarmierte die Leitstelle die Ortsfeuerwehren Honerdingen und Oerbke, um weitere Atemschutzgeräteträger für die aufwändigen Nachlöscharbeiten bereit zu stellen. Der Einsatz dauerte bis in den frühen Donnerstagmorgen an.