Windkraftanlage: Zwei Monteure bei Feuer verletzt

Uedem (NW) – Bei Wartungsarbeiten in einem Maschinenhaus einer Windenergieanlage in Uedem (Kreis Kleve) ist es am Donnerstag zu einem schweren Arbeitsunfall mit ausgedehntem Folgebrand gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu einem Lichtbogen, welcher dann ein Feuer entfachte. Insgesamt drei Techniker konnten aus der Gondel in zirka 80 Metern Höhe fliehen. Zwei verletzten sich bei dem Unfall, einer davon sogar schwer.

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Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst im Einsatz beim Brand einer Windenergieanlage in Uedem. Foto: Feuerwehr Uedem/Alexander Janßen

Gegen 11 Uhr kam es zu dem schweren Unfall. Ein elektrischer Lichtbogen sprang über und setzte das Maschinenhaus in Brand. Einer von den drei anwesenden Technikern erlitt dabei schwere Verbrennungen. Gemeinsam gelang es ihnen sich in Sicherheit zu bringen, bevor das Maschinenhaus komplett in Flammen stand.

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Eine Brandbekämpfung war für die Freiwilligen Feuerwehr Uedem und Bedburg-Hau nicht möglich. Sie sperrten um die Windenergieanlage einen Radius von 500 Metern ab. Eine Fachfirma trennte die Anlage vom Stromnetz. Der Rettungsdienst versorgte die drei Arbeiter. Ein 43-Jähriger Ingenieur hatte Rauch eingeatmet, der 22 Jahre alter Techniker erlitt schwere Verbrennungen. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in eine Spezialklinik. Ein weiterer 36-jähriger Techniker überstand das Ganze unbeschadet und kam mit dem Schrecken davon.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung in den Ortsteilen Schneppenbaum und Louisendorf aufgefordert die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zum Schutz der Bevölkerung führte die ABC-Erkunder-Gruppe der Feuerwehr Kalkar Messungen in den Ortsteilen durch, welche zu keinem Zeitpunkt gesundheitsschädigende Werte aufwiesen. Nach dreieinhalb Stunden erlosch das Feuer mangels Brennstoff und der Feuerwehreinsatz konnte beendet werden. Zuvor waren neben der Technik auch zirka 500 Liter Öl im Inneren verbrannt.

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