Neunkirchen (SL) – Die Feuerwehr Neunkirchen rückte am Montagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person aus. An der Einsatzstelle prallte dann ein Tanklöschfahrzeug mit einem vorher eingetroffenen Rüstwagen zusammen. Der Gruppenführer des Löschfahrzeugs wurde ebenfalls eingeklemmt und schwer verletzt. Offenbar hatten die Bremsen an dem Einsatzfahrzeug versagt. Noch zwei weitere Feuerwehrleute wurden bei dem Unfall verletzt.
Auf der Bundesstraße 41 ereignete sich vor einer Baustelle ein schwerer Unfall. Ein Audi sowie ein alter VW Golf II waren dort zusammengestoßen. Der Fahrer in dem Golf war eingeklemmt. Neben dem Rettungsdienst und der Polizei wurde deshalb auch die Feuerwehr alarmiert. Der Neunkirchener Rüstwagen (RW) 1 trifft zuerst ein. Um die in einer langgezogenen Kurve gelegenen Unfallstelle abzusichern, stellte man das Fahrzeug quer auf die Fahrbahn.
Anzeige
Kurze Zeit später erreichte das Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 der Stadtteilfeuerwehr Wiebelskirchen die Unfallstelle. Doch der Maschinist kann das 24 Jahre alte Einsatzfahrzeug nicht zum Anhalten bringen. Die Bremsen versagten. Ihm gelang es zwar noch nach links auszuweichen, dennoch prallte die rechte Vorderseite des TLFs ungebremst gegen den RW.
Das Fahrerhaus des Tanklöschfahrzeugs wurde stark verformt, was den Gruppenführer auf dem Beifahrersitz einklemmte. Der gerammte RW schob gegen den zuvor verunfallten Audi. Auch noch zwei weitere Feuerwehrleute wurden bei dem Folgeunfall verletzt. Insgesamt gab es an der Einsatzstelle dann fünf Verletzte. Um die übrigen Einsatzkräfte kümmerte sich ein Notfallseelsorger. Ein Gutachter soll nun den genauen Grund für das technische Versagen herausfinden. Das TLF war erst vor zwei Wochen in einer Werkstatt.