Hamburg – Besteht ein Zusammenhang zwischen der Tätigkeit einer Einsatzkraft der Feuerwehr und dem erhöhtem Risiko an Krebs zu erkranken? Eine weltweit einmalige Pilotstudie will eine Antwort auf diese Frage geben, schreibt die „Welt“. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung sowie dem Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin sollen Feuerwehrleute der Stadt Hamburg einem strengen Biomonitoring unterzogen werden. Während dieser Zeit werden die Einsatzkräfte verschiedene Proben (Urin, Blut und Wischproben der Hautoberfläche) abgeben. Gleichzeitig wird die Schadstoffbelastung an der Einsatzstelle gemessen. Sollte ein Zusammenhang nachgewiesen werden können, hätte dies enorme, nicht zuletzt finanzielle Auswirkungen. So müsste die Ausstattung mit Einsatzkleidung und die „Schwarz-Weiß-Trennung“ an der Einsatzstelle sowie im Gerätehaus neu geregelt werden. Auch die Anerkennung von Krebs als Berufskrankheit bei Feuerwehrleuten könnte von den Ergebnissen der Studie abhängen.