Wegen Löschfahrzeugen: Kurzarbeit bei Magirus

Ulm (BW) – 150 Mitarbeiter müssen bei Magirus in Ulm ab November 2016 in Kurzarbeit gehen. Grund dafür sind die niedrigen Verkaufszahlen im Bereich der Löschfahrzeuge. Insgesamt sind in diesem Segment 400 Mitarbeiter beschäftigt. Unternehmenssprecher Tobias Knebel bestätigte: “Wir stecken in einer temporären, auftragsschwachen Phase.” Im Bereich Drehleiterproduktion gibt es keine Absatzprobleme.

Symbolfoto: Olaf Preuschoff

Knebel erklärte gegenüber feuerwehrmagazin.de, dass Magirus ab dem 2. November 2016 für 6 Monate Kurzarbeit angemeldet habe. Der Magirus-Sprecher: “Seit wir im Jahr 2012 die Löschfahrzeug-Fertigung im Werk in Ulm zusammengefasst und vergrößert haben, konnten wir zunächst ein starkes Wachstum erzeugen.” Knebel weiter: Dieses Wachstum war unter anderem aus den Exportmärkten in Lateinamerika und Osteuropa getrieben.” Doch derzeit seien diese Märkte aufgrund von wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten geschwächt.

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Großauftrag für Magirus im Frühjahr

Für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet die Kurzarbeit, dass sie in dem Zeitraum auf zirka 10 Prozent ihres Gehalts verzichten müssen. Dank des Kurzarbeitergeldes sei dies gesichert, so die IG Metall. Jedoch könne je nach Steuerklasse die Einbuße bei einigen Mitarbeitern auch etwas höher ausfallen.

Laut Tobias Knebel konnte Magirus bereits gegensteuern, zum Beispiel durch einen Großauftrag aus Chile. 73 Löschfahrzeuge gegen im Frühjahr 2017 hierdurch in Produktion. Für die deutschen Feuerwehren, die in der Beschaffung von Magirus-Fahrzeugen sind, habe die Kurzarbeit keine Auswirkungen, versichert der Unternehmenssprecher.

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