Trinkwasser nach Feuerwehreinsatz mit Schaummittel verunreinigt

Nordhorn (NI) – In Nordhorn (Grafschaft Bentheim) kam es am Wochenende nach einem Brandeinsatz zu einer Verunreinigung des Trinkwassernetzes mit Schaummittel der Feuerwehr. Am Morgen nach dem Brand bemerkten Anwohner das Malheur. Der örtliche Wasserversorger sowie die Feuerwehr Nordhorn spülten tagsüber dann das Rohrnetz. Auch die Anwohner in dem betroffenen Bereich wurden aufgefordert, ihre Leitungen zu spülen. Ihnen war die Wassernutzung untersagt worden.

Symbolfoto: Olaf Preuschoff

In der Nacht zu Sonntag bekämpfte die Feuerwehr Nordhorn im Stadtteil Bookholt einen Carportbrand. Der große Unterstand brannte samt einer darauf installierten Photovoltaikanlage vollständig nieder. Bei den Löscharbeiten setzte die Feuerwehr auch Schaum ein. Während des Schaumeinsatzes ist es aus bislang ungeklärten Gründen dazu gekommen, dass eine unbekannte Menge von dem Löschmittel in das öffentliche Trinkwassernetz gelangte. In der Nacht bemerkte dies noch niemand.

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Am nächsten Morgen schäumte dann in einigen Haushalten in der Umgebung das aus den Hähnen fließende Wasser auf. Die Nordhorner Versorgungsbetriebe (NVB) als zuständiger Wasserversorger sperrten darauf das Rohrnetz sofort ab und begannen das Leitungsnetz zu spülen. Unterstützung bekam der Wasserlieferant dabei von der Feuerwehr.

Der Bevölkerung wurde der Gebrauch des Trinkwassers untersagt. Die Anwohner wurden über das Internet, Rundfunkdurchsagen sowie persönlichen Kontakt vom Wasserversorger sowie der Feuerwehr über den aktuellen Stand der Dinge informiert. Insgesamt sieben Straßen rund um die Einsatzstelle der Nacht waren betroffen. Nach der Spülung des Leitungsnetzes mussten die Anwohner für eine halbe Stunde all ihre Wasserhähne im Haus öffnen und so ihr Hausnetz reinigen. Danach war nach Angaben der NVB ein Konsum des Trinkwassers wieder bedenkenlos möglich.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. In St Ingbert kann man nach 24 Stunden immer noch nicht das Wasser analysieren und hat manche Ortsteile viel zu spät und nur über Handys informiert.Megaphone etc gibt es hier wohl nicht. Was ist wenn es wirklich eine Katastrophe geben sollte?

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