Gelsenkirchen (NW) – Die Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen hat 200 bis 300 Bewerber im Jahr, trotzdem werden 2017 nur 10 eine Ausbildung bei der Feuerwehr antreten. Wie “waz.de” im Gespräch mit Branddirektor Michael Axinger berichtet, scheitert es an den begrenzten Fähigkeiten der Bewerber. Es hapert oft beim Anwenden von Grundrechenarten, Prozentrechnen oder Dreisatz. Große Lücken gibt es auch bei Grammatik und Rechtschreibung. Bei den sportlichen Tests versagen viele „beim Schwimmen und in den Laufdisziplinen, bei denen etwas Kondition gefragt ist.” “Dabei”, so erklärt Feuerwehrchef Axinger, “sind unsere Anforderungen weder geheim noch unerfüllbar. Man kann also auf das Auswahlverfahren hinarbeiten.” Für das kommende Jahr wird in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln ein “landeseinheitlicher und geschlechtsneutraler Test” erarbeitet.