Gewalt gegen Feuerwehr und Rettungsdienst nimmt zu

Bremerhaven (HB)  – Am Sonntag war mal wieder so weit: Ein 23-jähriger Mann hat einen Feuerwehrmann bei Bremerhaven niedergeschlagen. Leider kein Einzelfall. Feuerwehr und Rettungsdienst fühlen sich bundesweit angesichts zunehmender Gewalt immer mehr bedroht. Eine kürzlich veröffentliche Studie liefert jetzt erstmalig belegbare Zahlen zu dem Gewaltausmaß. Es ist erschreckend.

Blaulicht
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau

“Gewalt gegen Rettungskräfte: Eine kriminologische Großstadtanalyse”, so heißt die Dissertation von Frau Dr. Janine Lara Dressler. Die Wissenschaftlerin hat in ihrer Doktorarbeit 1.500 Feuerwehrleute zum Thema Gewalt am Einsatzort befragt. Die Zahlen lassen aufhorchen:  So heißt es in der angeführten Studie, dass unter den befragten Feuerwehrleuten in Hamburg und Berlin bereits jeder Kamerad dreimal angegriffen wurde – und das in einem Jahr.

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Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG) und des Berufsverbandes Feuerwehr (BVF) können diese Studienergebnisse Anhaltspunkte für die eigene Sicherheitslage der Rettungskräfte bieten. Auch belegt die Studie, dass nur rund 18 Prozent der Einsatzkräfte, gut vorbereitet in den Einsatz geschickt werden.

80 Prozent der befragten Feuerwehrleute haben laut Studie das Gefühl, dass die körperliche Gewalt gegen Rettungskräfte zunimmt. DFeuG und BVF unterstreichen deshalb ihre Forderungen nach einer flächendecken Einführung von Deeskalationstrainings als Pflichtfortbildungen für alle Einsatzkräfte.

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