TSF-W als Erstangriffsfahrzeuge für die Isnyer Feuerwehren

Isny (BW) – Die vier Ortsfeuerwehren außerhalb des Stadtzentrums von Isny im Allgäu (Kreis Ravensburg) setzen jeweils auf ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W). Drei dieser TSF wurden Ende 2015 beschafft: Fahrgestell sind Iveco Daily 65C17, aufgebaut von Magirus.

Die Freiwillige Feuerwehr Isny besteht aus der Abteilen Stadt und vier Abteilungen in den ländlichen Stadtteilen: Beuren, Großholzleute, Rohrdorf und Neutrauchburg. Alle Ortswehren sind in ihrem primären Ausrückegebiet unverzichtbar, um die Hilfsfrist zu erreichen. Und sie bringen zusätzliche Manpower in die großen Einsätze der Abteilung Stadt ein. Jede Einheit verfügt jeweils über ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W).

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Die vier TSF-W im Innenhof des Schloss Isny, recht das TSF-W der Feuerwehr Beuren. Foto: Patzelt

Beuren liegt 10 Kilometer nördlich von Isny. In Eigenleistung haben die knapp 25 Kameraden der Ortswehr ihr Feuerwehrhaus so hergerichtet, dass ihr TSF-W in die Halle passt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Magirus auf Iveco EuroCargo-Fahrgestell, Baujahr 2006.

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Für die anderen drei Ortswehren Großholzleute, Rohrdorf und Neutrauchburg wurden Ende 2015 auf einen Schlag drei baugleiche Feuerwehrfahrzeuge in Dienst gestellt. Magirus fertigte die neuen TSF-W auf Iveco Daily 65C17. Besatzung: 1/5.

TSF-W der Abteilung Neutrauchburg. Magirus baute es auf einem Iveco Daily 65C17 auf. Als Heckpumpe ist eine Tragkraftspritze fest mit dem Wassertank verbunden, kann aber auch mobil eingesetzt werden. Foto: Patzelt

Uwe Kolb, Abteilungskommandant in Neutrauchburg, sagt: “Für den ersten Angriff, den wir in unseren Ortschaften ohne die Mannschaft aus der Stadt bewältigen müssen, ist solch ein TSF-W absolut ausreichend.” Der Neutrauchburger fügt hinzu: “Für uns ist es ein Quantensprung, dass wir nun Wasser mitführen und Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum anlegen können.” In den neuen TSF-W können sich zwei Kameraden auf der Anfahrt zum Einsatzort mit Atemschutz ausrüsten.

Im Heck ist ein Tragkraftspritze fest am Wassertank installiert. So wird sie wie eine “normale” Heckpumpe in Betrieb genommen. Sie kann aber auch abgekuppelt und mobil in den Einsatz gebracht werden. Die Fahrzeuge sind mit Lichmasten ausgestattet.

Ein Blick in das Cockpit des TSF-W. In der Mitte verfügt der Iveco über ein Bedien- und Kontrollpanel für den Maschinisten. Foto: Patzelt

Zur Beladung gehören unter anderem drei C-Schlauchtragekörbe, Hohl- und Mehrzweckstrahlrohre, zwei C-Schläuch mit Hohlstrahlrohr als Schnellangriffseinrichtung, B-Rollschläuche, vier A-Saugschläuche, Tauchpumpe und Wassersauger. Weiterhin noch ein Stromerzeuger, Werkzeuge, Steckleiter und vieles mehr.

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