Berlin – Viel Ärger um die Gebühren für die Nutzung von öffentlichen Flächen gibt es nach wie vor in der Bundeshauptstadt. Wie die Berliner Zeitung berichtet, stehen derzeit einige Feuerwehrfeste im Stadtteil Pankow vor dem Aus. Der Grund: Wer seit 2015 öffentlichen Flächen für Veranstaltungen nutzen möchte, muss dafür tiefer in die Tasche greifen. Diese Regelung macht auch vor der Feuerwehr nicht halt, die für ihre Feste auf diese Flächen angewiesen ist. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport hatte die Bezirke darauf hingewiesen, die gemeinnützige Tätigkeit der Feuerwehrfördervereine bei der Erhebung der Gebühren zu berücksichtigen. Der Bezirk Pankow jedoch hat dies bislang ignoriert. Obwohl im Stadtteil regelmäßig zahlreiche Feuerwehrfeste stattfinden. Über 22 Jahre wurde für die Nutzung nur eine Verwaltungsgebühr von 86 Euro erhoben. Seit 2015 fordert das Straßen- und Grünflächenamt fast 2.000 Euro für eine Fläche von 3.000 Quadratmetern. Eine Summe, die sich die Fördervereine der Feuerwehren nicht leisten können. Die Freiwillige Feuerwehr Niederschönhausen musste wegen der überhöhten Preise ihr geplantes Fest bereits absagen. Ein Schicksal, welches nun auch anderen Wehren im Stadtteil Pankow droht.