Documenta Kunstaktion: Weißer Rauch verursacht falsche Notrufe

Kassel (HE) – Vom Zwehrenturm des Museums Fridericianum in Kassels Innenstadt steigt weißer Rauch auf. Besorgte Anwohner und Touristen rufen die Feuerwehr. Doch es brennt gar nicht. Der Rauch gehört zu einer Kunstaktion.

Generatoren, die auch bei Feuerwehrübungen oder zu Militärzwecken eingesetzt werden, hüllen den Turm des Fridericianum in weißen Rauch. Diese Arbeit des Künstlers Daniel Knorr soll an allen Ausstellungstagen der documenta in Athen als “optimistischer und warmer Gruß” stattfinden, so die Ausstellungsmacher. Dazu muss man wissen, die weltweit größte Ausstellung für zeitgenössische Kunst findet in diesem Jahr nicht nur in ihrem Geburtsort Kassel statt, sondern auch in der griechischen Hauptstadt.

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Weißer Rauch als Gruß nach Athen. Neben Kassel ist dieses Jahr die griechische Hauptstadt Austragungsort der documenta. Symbolfoto: pixabay.com

Geht ein Notruf in der Leitstelle in Kassel ein, muss die Feuerwehr jedes Mal überprüfen, ob es wirklich brennt. Feuerwehrleute fürchten, dass Aktionen wie diese die Aufmerksamkeit für wirkliche Notfälle senken.

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Mittlerweile hat man eine Vereinbarung mit der documenta GmbH getroffen: Nach Eingang eines Notrufes kontrolliert zunächst ein Sicherheitsdienst vor Ort die Anlage. Nur bei unklarer Lage rückt die Feuerwehr aus.

Die documenta 14 beginnt ab dem 10. Juni in Kassel läuft dort bis zum 17. September.

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