Hövelhof/Ahlden/Hamburg – Es ist wohl in jedem Jahr die Horror-Vorstellung für die Verantwortlichen von Osterfeuern: der Haufen brennt zu früh ab. In diesem Jahr erwischte es das Osterfeuer in Hövelhof und Ahlden. Aber auch in anderen Orten ging einiges schief.
In der Nacht zu Ostersonntag ging der Haufen aus Ästen und kleineren Baumstämmen in Hövelhof (NW/Kreis Paderborn) in Flammen auf. Geplant war der Brand eigentlich erst für den nächsten Abend. Besonders ärgerlich: es war das 25. Osterfeuer der Kolpingfamilie. Mit dem Erlös des traditionellen Osterfeuers sollte ein Kolping-Projekt in Albanien gefördert werden. Die Polizei ermittelt.
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Eine Nacht zuvor hatten Unbekannte das Osterfeuer in Ahlden (NI/Heidekreis) in Brand gesteckt. Eine Hundebesitzerin entdeckte die Flammen, als sie gegen Mitternacht noch einmal mit ihrem Vierbeiner Gassi ging.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der mittlere Bereich des kurz zuvor aufgeschichteten Osterfeuers in hellen Flammen. Problematisch war die Wasserversorgung am etwas abgelegenen Osterfeuerplatz. So forderte Ortsbrandmeister Mario Müller das Hodenhagener Tanklöschfahrzeug nach, um einen Pendelverkehr zwischen der nächsten Wasserentnahmestelle und dem Einsatzort einzurichten. Dank der Unterstützung von Ahldener und Hodenhagener Betrieben konnte mittels Radlader und Kran das eng aufgeschichtete Brennmaterial auseinander gezogen werden, um die eigentlichen Flammen zu löschen. Etwa 90 Minuten nach der Alarmierung konnte “Feuer aus” gemeldet werden.
Am Ostersamstag wurde die Feuerwehr Sprockhövel (NW/Ennepe-Ruhr-Kreis) gegen 17 Uhr zu einem Brand in die Flurstraße gerufen. Vor Ort stellten die Kräfte fest, dass es sich um ein angemeldetes und ausreichend bewachtes Osterfeuer handelte. Um 17.20 Uhr war der Einsatz für die 12 ausgerückten kräfte beendet.
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Ein Dachstuhl geriet am Ostermontag gegen 1.20 Uhr in Rietberg-Varensell (NW/Kreis Güterloh) in Brand. Am Abend zuvor hatte die Katholische Landjugend auf dem Gelände ein Osterfeuer veranstaltet. 145 Feuerwehrleute rückten an. Unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Christian Uhr gelang es, den Brand auf die direkt an ein Haus angrenzende Stallung zu begrenzen. Gegen 3.15 Uhr musste die Giebelwand des brennenden Gebäudes mit einem Bagger eingerissen werden.
In Hamburg sollten einige Osterfeuer an der Elbe wegen Sicherheitsbedenken der Feuerwehr nicht stattfinden. Anwohner protestierten gegen diese Entscheidung. Schließlich beugten sich Bezirksamt, Feuerwehr und Polizei den Protesten. Ein Feuer musste allerdings gegen 22 Uhr von der Feuerwehr gelöscht werden. Funkenflug gefährdete umliegende Gebäude.