Es reicht!

Gewalt gegen Einsatzkräfte nimmt zu

Berlin – Früher hat es so etwas nicht gegeben. Immer häufiger werden Einsatzkräfte der Feuerwehr Opfer von Gewalt – körperlich oder verbal. Persönliche Eindrücke und offizielle Zahlen belegen diesen Trend gleichermaßen. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik zeigen, dass Angriffe auf Einsatzkräfte von Jahr zu Jahr zunehmen. Eindrucksvolle Geschichten von Feuerwehrleuten zeigen das Ausmaß der Vergehen.

Seit 2012 schlüsselt die Polizeiliche Kriminalstatistik auch auf, in welchen Fällen Feuerwehrleute im Einsatz betroffen sind. Seit 2012 kommt es zu einem Anstieg von Gewalttaten gegen Einsatzkräfte. Straftaten gegen die persönliche Freiheit beinhalten unter anderem Nötigung, Bedrohung, Freiheitsberaubung, Nachstellung und Geiselnahme. Die Voraussetzungen für eine gefährliche Körperverletzung sind untere anderem das Verwenden von Waffen, ein Angriff aus dem Hinterhalt, ein gemeinschaftlich begangener Angriff oder eine das Leben gefährdende Handlung.

Gewalt gegen Feuerwehrleute

… Plötzlich bahnt sich ein Pkw den Weg durch die Absperrung. „Ich bin dann auf die Fahrerin des Pkw zugegangen, um zu fragen, wo sie hin will, um gemeinsam einen Weg zu finden und einen Unfall zu verhindern“, erinnert sich die Feuerwehrfrau. Doch anstelle darauf zu reagieren, fängt der Beifahrer des Pkw an, lautstark zu pöbeln. Die Feuerwehrfrau berichtet: „Er stichelte die Fahrerin an, mich einfach umzufahren. Die Frau zögerte nicht lange – sie trat auf‘s Gas und fuhr mich an. Zur Krönung stieg danach ihr Beifahrer aus, um mich zu verscheuchen. Seine Worte waren: ‚Machen Sie sich hier mal nicht so wichtig, Sie haben uns gar nichts zu sagen‘.“

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Heft (9/2017) Gewalt gegen Einsatzkräfte Teil 1: Bespuckt, beleidigt, angegriffen
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