Orkan Xavier

Feuerwehrmänner bei Sturmeinsätzen schwer verletzt

Milmersdorf, Schwielochsee (BB), Reichenbach (SN) – Am Donnerstag wütete Orkantief Xavier und verwüstete überwiegend im Norden und Osten ganze Landstriche. Überall waren die Feuerwehren im Großeinsatz. In der Gemeinde Milmersdorf (Kreis Uckermark) verletzte sich ein Feuerwehrmann bei Aufräumarbeiten an einer Einsatzstelle schwer. 

Symbolbild “Feuerwehr im Sturmeinsatz”. Foto: Timo Jann

In fast allen Regionen in Norddeutschland und im Nordosten waren die Feuerwehren – überwiegend freiwillige Feuerwehren – am Donnerstag und an den Folgetagen im Einsatz, um die Spuren von Orkantief Xavier zu beseitigen. So auch die FF Milmersdorf im Amt Gerswalde.

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Die Kameraden waren auf einer Landstraße im Einsatz, zersägten hinabgestürzte Äste und waren mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Plötzlich löste sich ein weiterer großer Ast aus einem Baum und traf einen Feuerwehrmann. Der Ehrenamtliche erlitt schwere Verletzungen.

Aufgrund der Vielzahl der Einsätze in der Region, bekamen die Feuerwehrleute nur schwierig Kontakt zur Leitstelle, um einen Rettungswagen anzufordern. So versorgten sie zunächst  ihren Kameraden, der später dann vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus nach Templin transportiert wurde. Mittlerweile befindet sich der freiwillige Feuerwehrmann in Behandlung in einer Unfallklinik in Berlin.

An der Bundesstraße 320 war die Feuerwehr der Gemeinde Schwielochsee (Kreis Dahme-Spreewald) am Donnerstagabend im Einsatz, um einen Baum, der auf eine Telefonleitung gestürzt war, abzutragen. Während der Sägearbeiten löste sich ein starker Ast, schleuderte durch die Luft und erwischte einen Feuerwehrmann am Rücken. Der 32-Jährige erlitt schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

In Reichenbach (Kreis Görlitz) ist ein Feuerwehrkamerad von einem Ast am Kopf getroffen worden. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sein Helm zerstört. Er kam in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Diagnose: Gehirnerschütterung.

2015: Feuerwehrmann stirbt bei Sägearbeiten

Aurich (NI) – Ein 25-jähriger Feuerwehrmann ist im Januar 2015 durch einen schweren Unfall bei Sägearbeiten ums Leben gekommen. Der Kamerad der Ortsfeuerwehr Haxtum (Stadt Aurich) wurde von einem Baumstamm am Kopf getroffen. Auch die Tatsache, dass er einen Helm und die weitere vorschriftsmäßige Schutzausrüstung trug, konnte ihn nicht retten.

Das tragische Unglück ereignete sich an einem Sonntag gegen 17.20 Uhr. Die Haxtumer Kameraden waren zu einem Einsatz im Ortsteil Extum ausgerückt. Sie mussten einen Baum fällen, der durch einen Orkan schwer beschädigt wurde und umzustürzen drohte. Im Fallen brach der Baum mittig durch. Der junge Mann wurde von einem Teil des Stammes am Kopf getroffen. Er erlitt trotz Helm schwere Kopfverletzungen.

Seine Kameraden leisteten umgehend Erste Hilfe und verständigten den Rettungsdienst und einen Notarzt. Die angerückten Kräfte versorgten ihn medizinisch und transportierten ihn in das Auricher Krankenhaus. Dort erlag er wenige Stunden später seinen schweren Verletzungen. Ein Seelsorger betreute seine Kameraden. Der Feuerwehrmann wäre ein paar Wochen später 26 Jahre alt geworden.

2014: Im Einsatz: Feuerwehrmann tödlich verunglückt

Sonntag (Österreich) – Tödlicher Unfall während eines Feuerwehreinsatzes in der Gemeinde Sonntag (Vorarlberg): ein 44 Jahre alter Feuerwehrmann kam während eines Sturmeinsatzes im November 2014 ums Leben. Wie der ORF berichtete, war die Feuerwehr mit der Beseitigung von Schäden nach einem Föhnsturm beschäftigt. Während der Bergungsarbeiten stürzte der Wurzelteller eines umgekippten Baumes um und begrub den Feuerwehrmann, der mit Sägearbeiten beschäftigt war, unter sich. Der Verunglückte musste von seinen Kameraden mit Hilfe eines Spreizers befreit werden. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

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