Hamburg – Die Pressestelle nutzt während des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli in Hamburg verstärkt die sozialen Medien. „Auf dem Weg zu einer Einsatzstelle kamen die Kräfte zeitweise nicht voran“, verdeutlicht Werner Nölken, Leiter der Pressestelle der Feuerwehr Hamburg, anhand eines Beispiels. „Als wir das Problem twitterten und so während der Demo Multiplikatoren erreichen konnten, hat sich die Situation gleich entspannt.“
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Durch die Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizeibeamten rund um den „Welcome to hell“-Zug richtet Nölken die Pressestell in der Einsatzzentrale an der Wendenstraße ein. Andreas Desczka von der BF Bremen verstärkt das Team der Hamburger. Er übernimmt die Funktion eines Verbindungsbeamten zur Pressestelle. Sie umfasst einerseits die Weitergabe von selbst ermittelten Informationen (via Twitter und/oder TV-Nachrichten). Andererseits ist dieser Beamte für die Weitergabe von Informationen der Pressestelle an den Stab und umgekehrt verantwortlich.
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„Dementsprechend konnte ich Informationen verifizieren“, berichtet der Hamburger Pressesprecher Jan-Ole Unger. „Beispielsweise führte das Gerücht, dass es am Fischmarkt einen lebensgefährlich Verletzten gab, zu einer Vielzahl von Medienrückfragen in der Pressestelle.“ Nach der Recherche meldet die Feuerwehr über Twitter, dass ihr keine entsprechenden Hinweise vorliegen.
Unterstützung aus dem gesamten Bundesgebiet
Die mediale Kommunikation verlangt den Kräften in der Pressestelle alles ab, sodass die Mannschaft mit dem Monitoring der verschiedenen Twitter-Hashtags nicht nachkommt. Unger stellt daraufhin ein „Ad hoc Hilfeersuchen“ in den Kommunikationskanal der Pressesprecher der deutschen Berufsfeuerwehren ein. Pressesprecher der Berufsfeuerwehren Bottrop, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Mülheim an der Ruhr, München und Wiesbaden sagen ihre Hilfe zu und recherchieren relevante Informationen. Unger: „Durch diese Hilfe konnten mehrere Fake-Meldungen durch uns identifiziert und widerlegt werden.“ Den kompletten Einsatzbericht könnt Ihr im Feuerwehr-Magazin 3/2018 lesen.