Bad Urach (BW) – Nach einem Unfall bei einer Brandschutzübung an einer Schule in Bad Urach (Kreis Reutlingen) hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen zwei Feuerwehrleute aufgenommen. Es geht laut Polizei um den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Vier Schülerinnen hatten sich vergangene Woche bei der aus der Kontrolle geratenen Übung verletzt.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten zwei Kameraden der FF Bad Urach am 16. April eine Übung im Rahmen der Brandschutzerziehung an einer Realschule durchgeführt. Die Fünftklässler sollten erfahren, wie brennende Flüssigkeiten richtig gelöscht werden.
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Als der 18-jährige Feuerwehrmann hierfür Spiritus in eine Pfanne füllte, gab es eine Stichflamme. Die Flamme setzte die Kleidung einer Schülerin in Brand. Das Mädchen musste schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Drei weitere Schülerinnen zogen sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu.
Der Rettungsdienst brachte zwei von ihnen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Auch der zweite Feuerwehrmann, ein 50-Jähriger Mann, der die Verantwortung für die Übung innegehabt haben soll, zog sich laut Polizei leichte Verletzungen an den Händen zu. Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat nun die Ermittlungen gegen die beiden Feuerwehrleute wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen.