Worms (RP) – Aktuell gibt es 107 Berufsfeuerwehren in Deutschland. Die jüngste und eine der eher kleineren ist die BF Worms. In der Juni-Ausgabe 2018 stellen wir die Feuerwehr ausführlich vor. Hier fünf Besonderheiten, die jeder wissen sollte.
1. Die FF Worms war bereits am 21. März 1854 gegründet worden und gehört damit zu den ältesten fünf Feuerwehren in Deutschland. Seit 1924 gibt es in der Stadt eine ständig besetzte Wache.
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2. Die BF Worms ist die jüngste BF in Deutschland. Sie besteht erst seit dem 8. Mai 2017. Der Umstellungsprozess von der FF mit hauptamtlichen Kräften zu einer BF ist noch nicht abgeschlossen.
Ohne die Freiwilligen geht es nicht
3. Mit nur 65 Kräften ist die BF Worms eine ganz der kleinen Berufsfeuerwehren. Daher müssen die FF-Einheiten stark ins Einsatzgeschehen eingebunden werden. Einen Löschzug nach AGBF-Standard können nur BF und FF gemeinsam stellen.
4. Die bis heute genutzte Feuerwache an der Kyffhäuserstraße wurde 1972 für eine FF mit 35 hauptamtlichen Kräften errichtet. Heute nutzen den Komplex eine FF-Einheit und 65 Kollegen der Berufsfeuerwehr. Auch die Feuerwehrleitstelle ist nach wie vor hier angesiedelt.
5. Das Wormser Modell regelt die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen. Der Rettungsdienst ist in Worms Aufgabe der Rhein-Nahe gGmbH. Rettungs- und Krankentransporte führen das DRK und der ASB durch. Der erweiterte Rettungsdienst mit Sanitäts-, Betreuungs- und Versorgungseinheiten ist Aufgabe des Katastrophenschutzes (KatS). Die KatS-Fahrzeuge werden von der Stadt Worms unter Federführung der Feuerwehr beschafft. „Der Katastrophenschutz ist Aufgabe der Kreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz, und als kreisfreie Stadt ist Worms auch Katastrophenschutzbehörde“, erklärt Klaus Feuerbach, der als Leiter der Feuerwehr gleichzeitig auch Leiter des Katastrophenschutzes ist.