Malaga (Spanien) – Bei einem Unwettereinsatz in Südspanien ist ein 48-jähriger Feuerwehrmann am Wochenende ums Leben gekommen. Die Wassermassen erfassten das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr und rissen es mit. Die Leiche des Vermissten wurde am Sonntag etwa sieben Kilometer entfernt von der Unfallstelle entdeckt. Das Unglück ereignete sich in der Gemeinde Campillos etwa 70 Kilometer nordwestlich von Malaga.
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Innerhalb von zwölf Stunden fielen am Wochenende in Teilen Andalusiens bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter, teilte der staatliche spanische Wetterdienst mit. Mehrere Gemeinden waren völlig von der Außenwelt abgeschnitten, weil Bäche und Flüsse über die Ufer traten. Viele Straßen waren unpassierbar, Eisenbahnstrecken wurden gesperrt. Die Feuerwehr Malaga berichtet, dass sie innerhalb weniger Stunden 350 Einsätze fahren musste.
Auf einer Einsatzfahrt wurde das Fahrzeug des Feuerwehrmannes José G. von einer Flutwelle erfasst und stürzte um. Dies berichtet die die Zeitung “Opinión de Málaga”. Die drei Insassen versuchten, sich aus der Kabine zu befreien. Dabei stürzte der 48-Jährige Feuerwehrmann ins Wasser und wurde mitgerissen. Die anderen beiden konnten auf das Fahrzeug klettern und dort auf ihre Rettung warten. Rettungsteams mit Hunden entdeckten am Sonntag dann die Leiche.