Twitter-Gewitter im Anzug

Bremen/Hamburg – Am Montag, 11. Februar, wird ein Twitter-Gewitter über Feuerwehr-Deutschland hinwegziehen. Viele deutsche Berufsfeuerwehren beteiligen sich an der Aktion. Wir sprachen mit Jan Ole Unger, Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg und einer der Mitinitiatoren über den Sinn der Aktion.  

Feuerwehrmagazin.de: Für die, die es noch nicht mitbekommen haben – was ist das Twitter-Gewitter?
Unger: Der 11.2. ist seit 10 Jahren der Tag des europäischen Notrufs 112. Aus diesem Grund haben sich die Pressestellen der deutschen Berufsfeuerwehren zusammen mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) eine besondere Aktion für die sozialen Medien überlegt. Wir wollten ein möglichst großes Twitter-Gewitter über ganz Deutschland ziehen lassen. Das bedeutet, dass unsere Twitter-Kanäle mit vielen Tweet gefüttert werden, dass es blitzt. Wir wollen damit insbesondere auf den in ganz Europa gültigen Notruf 112 aufmerksam machen. Es werden aus den Leitstellen der Feuerwehren aktuelle Einsätze getwittert, wichtige Hinweise zum Absetzen eines Notrufs gegeben und natürlich wird es für Interessenten tolle Einblicke in die Ausbildung und den Tagesablauf bei der Berufsfeuerwehr geben. Wer also zur Berufsfeuerwehr möchte, darf das bislang größte Twitter-Gewitter nicht verpassen.

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41 Berufsfeuerwehren in Deutschland sowie der Deutsche Feuerwehrverband beteiligen sich am Montag, den 11. Februar am Twitter-Gewitter. Ziel der Aktion ist es, den Bekanntheitsgrad der Notruf-Nummer 112 zu steigern.

Feuerwehrmagazin.de: Warum ist es so wichtig, eine konzertierte Aktion daraus zu machen?
Unger: Leider ist es so, dass der Notruf 112 immer noch nicht bei allen Menschen bekannt ist. Dabei erhält man mit dieser Notrufnummer in ganz Europa kostenfrei aus allen Telefonnetzen immer den schnellsten und direkten Draht zur Hilfe in allen erdenklichen Notfällen. Die 112 ist damit die lebenswichtigste Telefonnummer, die man kennen muss und dafür wollen wir unser Twitter-Gewitter nutzen.

Feuerwehrmagazin.de: Wer ist denn alles dabei?
Unger: Es werden 41 Berufsfeuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet und der Deutsche Feuerwehrverband teilnehmen. Unglaublich! Ganz ehrlich, mit so einer tollen Resonanz hat von uns niemand gerechnet. Und es zeigt, wie wichtig das Thema Social Media als Kommunikation für die Feuerwehren insgesamt geworden ist. Die Karte mit den lokalen Hashtags #Stadtname112 für die jeweilige Feuerwehr und #112live als bundesweitem Hashtag zeigt, wer alles an Bord ist. Aus der ganzen Bundesrepublik werden Tweets zu lesen sein. Es wird richtig spannend. Für alle.

Einer der Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg und Mitinitiator des Twitter-Gewitters: Jan Ole Unger. Foto: privat

Feuerwehrmagazin.de: Wer kam auf die Idee und wie ist das organisiert?
Unger: Die Idee ist im Netzwerk der Pressesprecher*innen der Berufsfeuerwehren entstanden und wurde dann in einem Orga-Team der Berufsfeuerwehren Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Mülheim an der Ruhr im Dezember 2018 in Hamburg konkretisiert. Es wurden Themenblöcke festgelegt, ein Redaktionsplan entwickelt und Ideen für kleine Schmankerl zwischendurch besprochen. Zuviel möchte ich nicht verraten, es soll ja auch noch ein paar Überraschungen geben.

Feuerwehrmagazin.de: Welche Ziele sind gesteckt, damit das Twitter-Gewitter am Ende als Erfolg gilt?
Unger: Als Hauptziel ist die Verbreitung des Notrufs 112 zu nennen. Wenn wir es erreichen, dass viele Menschen wieder oder auch zum ersten Mal vom Notruf 112 erfahren, dann ist eigentlich schon alles erreicht. Das lässt sich allerdings schwer messen. Wir werden aber auch im Nachgang zum Twitter-Gewitter auswerten, wie die Reichweite der einzelnen Tweets war, wie die Resonanz in der Bevölkerung war und natürlich auch in den Medien, die hoffentlich zahlreich berichten werden. Das Feuerwehr-Magazin, sorry, der Online-Auftritt des Magazins hat ja schon angefangen (lacht). Ein erster Erfolg schon vor dem Twitter-Gewitter ist die unerwartet große Zahl der Feuerwehren, die teilnehmen. Es kann also nur noch großartiger werden. Und da bin ich mir ganz sicher.

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