Mühlhausen (TH) – Bei einem Brandeinsatz in einem Gebäude in Mühlhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) hat ein Mann auf Feuerwehrleute und Polizisten geschossen. Diese traten zunächst den Rückzug an.
Laut Polizei hatte am Mittwochabend ein Rauchmelder den Einsatz ausgelöst. Als die Feuerwehr eintraf, drang Rauch aus der Wohnung nach draußen. Im Inneren sollte sich noch ein Bewohner aufhalten. Die Einsatzkräfte klopften an der Tür. Doch plötzlich hörten sie dahinter Schüsse. Nach Angaben der Thüringischen Landeszeitung zogen sich die Feuerwehrleute daraufhin zurück.
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Trotz der unklaren Situation entschieden sich die Polizeibeamten, in die Wohnung einzudringen. Sie überwältigten einen 38-jährigen Mann. Dieser hatte mit einer Softair-Waffe auf die Tür gezielt. Zuvor hatte er in der Wohnung gezündelt und damit den Rauchmelder ausgelöst.
Wie die Thüringische Landeszeitung berichtet, handelte es sich bei dem Haus um eine Einrichtung des “Betreuten Wohnens”. Auch könne nicht ausgeschlossen werden, dass eine psychische Erkrankung bei dem Mann vorliege. Ohne Widerstand zu leisten, ließ sich der 38-Jährige von Rettungskräften in ein Krankenhaus transportieren.