Aussortiertes Feuerwehr-Equipment für den Tierschutz

Bambi und der Totmannwarner

Wülfrath (NW) – Wenn die Mähmaschinen anrücken, verenden jedes Jahr hunderttausende Wildtiere auf den Feldern deutscher Landwirte. In Wülfrath (Kreis Mettmann) hilft nun die Feuerwehr beim Tierschutz mit ausrangierten Totmannmeldern von Atemschutzgeräteträgern.

Laut Landesnaturschutzgesetz NRW sind Landwirte dazu angehalten, ihre Felder von innen nach außen zu mähen. Dieses Vorgehen soll Tieren die Flucht ermöglichen. Auch Drohnen und Hunde werden eingesetzt, um Tiere aufzuspüren. Trotzdem geraten immer wieder gerade kleine Rehkitze in die scharfen Messer der Mähmaschinen.

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Nach einem Bericht der Rheinischen Post kam ein Brandmeister der FF Wülfrath auf die Idee, rund 30 ausgemusterte Geräte für den Tierschutz einzusetzen. Die Landwirte sollen die Totmannwarner direkt am Trecker installieren und manuell auslösen. Durch den Warnton – so die Hoffnung – werden Wildtiere animiert, fluchtartig das Feld zu verlassen.

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Damit die Geräte auch längere Arbeitseinsätze überstehen, ist allerdings ein Umbau nötig: Jeder Totmannmelder muss mit einem zusätzlichen Kabel versehen werden. Dieses sorgt dann für eine Verbindung zum Trecker und eine ständige Stromversorgung.

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