Neumünster (SH) – Auf der A 7 bei Neumünster bohrt sich die Zugmaschine eines verunglückten 40-Tonners kopfüber in den Boden. Dabei wird der Fahrer auf seinem Sitz eingeklemmt. Für die Kräfte der Berufsfeuerwehr Neumünster beginnt eine herausfordernde Menschenrettung.
Seit Jahren läuft in der Region Neumünster der Ausbau der sechsspurigen Autobahn 7. Mit einem Konzept für Einsätze im Baustellenbereich hat sich die Berufsfeuerwehr der kreisfreien Stadt im Herzen Schleswig-Holsteins für entsprechende Unfall-Szenarien gewappnet, um optimal Hilfe leisten zu können.
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Zwischen den Anschlussstellen Neumünster-Nord und Neumünster-Mitte gerät ein 40-Tonner mit seinem Fahrzeug auf den rechten Standstreifen. Dort rammt er ein Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei und durchbricht die Leitplanke. Dann stürzt der Sattelzug eine etwa 10 Meter tiefe Böschung hinunter. Die Zugmaschine wird durch das Gewicht des mit Aluminiumschrott beladenen Aufliegers teilweise in den Boden gedrückt, sodass der Fahrer hinter dem Steuer eingeklemmt wird – kopfüber.
Verkehrsteilnehmer melden den Unfall der Leitstelle Neumünster. Der Disponent löst laut Einsatz-Konzept während der Baustellenphase Alarm für einen gesamten Rüstzug der BF aus. Dazu zählen ein Einsatzleitwagen (ELW) 1, ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20, ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 4000 und ein Wechselladerfahrzeug (WLF) mit dem Abrollbehälter (AB) Rüst. Hinzu kommen ein Rettungswagen (RTW) der Feuerwehr sowie der Rettungshubschrauber (RTH) “Christoph 12” aus Siblin (Kreis Ostholstein).