Wiesbaden – Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr Wiesbaden in ein Wohngebiet im Ortsbezirk Breckenheim alarmiert. Dort strömte Erdgas aus einem Opel Combo Kastenwagen. Im Bereich des Fahrzeug konnte die Feuerwehr nach eigenen Angaben mit Hilfe von Messgeräten eine explosionsfähige Atmosphäre nachweisen.
Da die CNG-Anlage (Compressed Natural Gas = komprimiertes Erdgas) schwer zugänglich war, konnten die Einsatzkräfte den Austritt nicht stoppen. Zudem bestand Unklarheit über den genauen Füllstand der Gasanlage. Daher entschied der Einsatzleiter, das Fahrzeug an einen Ort außerhalb der Ortslage zu bringen, um das Gas dort vollständig abströmen lassen zu können.
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Unter Begleitung der Polizei und mehrerer Löschfahrzeuge – darunter ein TLF 4000 – transportierte die Feuerwehr den Pkw mit einem Wechselladerfahrzeug zunächst auf den abgesperrten IKEA-Parkplatz nach Wallau. Nach einer Beratung zusammen mit der Werkfeuerwehr Opel, die auch mit Kräften vor Ort war, wurde der Pkw auf das Gelände eine ehemaligen Steinbruchs gebracht, da die Gasabströmung noch bis zu 48 Stunden dauern kann.
Im Zeichen des Blitzes
In Ausgabe 1/2019 berichten wir in einer Reportage über die Werkfeuerwehr Opel in Rüsselsheim
“Der Pkw wird dort bewacht”, berichtet Brandoberinspektor Jörg Heck, Lagedienst der Feuerwehr Wiesbaden, auf Nachfrage des Feuerwehr-Magazins. “Sobald der Tank nicht mehr abbläst, übergeben wir das Fahrzeug seinem Eigentümer.”
Im Feuerwehr-Magazin 8/2019 werden wir die Berufsfeuerwehr Wiesbaden in einer Reportage ausführlich vorstellen.