Übergabe vom BBK hat begonnen

Über 300 Löschfahrzeuge für die Länder

Bonn – Endlich geht es los: Mit der Übergabe von 20 Löschfahrzeugen (LF-KatS) des Typs Mercedes Atego 1327 AF an Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Juli mit der Verteilung der Einsatzfahrzeuge des Bundes als ergänzende Ausstattung an die Länder begonnen.

Fahrzeugübergabe Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Die ersten Löschfahrzeuge in der Kombination Mercedes Atego 1327 AF/Rosenbauer werden vom BBK jetzt an die Feuerwehren übergeben. Foto: BBK (Bild: Christian Bargon / Bildkraftwerk)

Die mit der Konstruktion der Fahrzeuge beauftragte Firma Rosenbauer Deutschland hatte die Löschfahrzeuge zuvor an das BBK ausgeliefert. Weitere zehn Fahrzeuge haben bereits die vom Beschaffungsamt (BeschA) des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) durchgeführte abschließende Qualitätsprüfung erfolgreich durchlaufen und sind bereit für die Lieferung an das BBK. Insgesamt sollen über 300 Fahrzeuge an die Länder verteilt werden.

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Besondere Anforderungen für den Zivilschutz

BBK-Präsident Christoph Unger zeigte sich erfreut, dass die Verteilung angelaufen ist: „Wir haben es geschafft, gemeinsam mit der Firma Rosenbauer ein Löschfahrzeug zu entwickeln, das dem Bedarf und den Qualitätsansprüchen des Bundes in punkto Brandbekämpfung im Zivilschutz gerecht wird.“ Im Zivilschutzfall ist mit veränderten Einsatzbedingungen zu rechnen. Reparaturmöglichkeiten und Ersatzfahrzeuge können ausfallen. Um die Einsatzfähigkeit der Löschfahrzeuge auch in solch einem Fall aufrechtzuerhalten, sind sie zum Beispiel mit einem Reserverad bestückt, was sonst nicht üblich ist.

Vor der Übergabe und Einweisung auf die neue LF KatS erfolgt eine genaue Überprüfung der Beladung. Foto: BBK (Bild: Christian Bargon / Bildkraftwerk)

Mit der Übergabe der Fahrzeuge kommt das BBK seinem gesetzmäßigen Auftrag zur ergänzenden Unterstützung für den Brand- und Katastrophenschutz der Länder nach. Die jetzt vom Bund finanzierten Fahrzeuge wurden, basierend auf den konzeptionellen Festlegungen des Bundes für den Zivilschutz, nach einem gemeinsam mit der Firma Rosenbauer entwickelten Konzept umgesetzt.

Übergabe erfolgt direkt an örtliche Feuerwehren

Die Löschfahrzeuge werden an drei Terminen im Juli von Vertreterinnen und Vertretern derjenigen Feuerwehren abgeholt, bei denen sie zukünftig ihren Dienst verrichten. Mit der direkten Übergabe an die örtlichen Einsatzkräfte verbindet das BBK eine Ersteinweisung in die umfangreiche Ausstattung der Fahrzeuge. Der Bund übergibt die Löschfahrzeuge nach einem abgestimmten Schlüssel: Alle Bundesländer sollen möglichst gleichmäßig mit der ergänzenden Ausstattung versorgt werden. Die Innenministerien der Länder bestimmen dann selbst, bei welchen Kreis- und Gemeindefeuerwehren die Fahrzeuge stationiert werden.

Das Löschgruppenfahrzeug LF-KatS

Die Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) vom Typ Mercedes Atego 1327 AF sind mit einem Aufbau für die Brandbekämpfung im Zivilschutzfall von der Firma Rosenbauer ausgestattet. Von der Feuerwehraxt über Atemschutzgeräte, Schläuche und Funkgeräte verfügt das LF-KatS über alles, was im Einsatz benötigt wird. Mit dieser Ausstattung, einem Löschmittelbehälter mit 1.000 Liter Inhalt und der Geländefähigkeit sind die Fahrzeuge auch zur Waldbrandbekämpfung geeignet. Die Beschaffungskosten pro Fahrzeug betragen 223.000 Euro. Das BBK hat die Beschaffung von insgesamt 306 Fahrzeugen beauftragt.

Die Fahrzeuge werden komplett bestückt ausgeliefert und sind sofort einsatzbereit. Foto: BBK (Bild: Christian Bargon / Bildkraftwerk)

Nähere Informationen zu den Löschfahrzeugen und ihrer Ausstattung finden sich auf der Homepage des BBK

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