Einsatzfahrt mit Sondersignal verärgert Anwohner

Feuerwehr Mettmann wegen Fahrt mit Martinhorn mit Anzeige gedroht

Mettmann (NW) – Weil die Feuerwehr Mettmann am Freitag mit Sondersignalen (Blaulicht und Martin-Horn) zu einem Einsatz gefahren ist, haben sich Anwohner in einer anonymen E-Mail bei der Feuerwehr beschwert. Außerdem drohen die Verfasser der Mail mit rechtlichen Schritten gegen die Feuerwehr.

Blaulicht
Symbolfoto: Sven Buchenau

“Im Nachgang zu dem gemeldeten Wohnungsbrand in einem Hochhaus an der Teichstraße am Abend des vergangenen Freitags (19.07.2019) erreichte uns folgende anonyme E-Mail, die uns ob der inhaltlichen Intoleranz schon etwas sprachlos macht…”, beginnt die Feuerwehr Mettmann einen Post auf ihrer Facebook-Seite.

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Dann folgt in Gänze die E-Mail der Verfasser, die ohne Umschweife mit einer direkten Drohung beginnt [Rechtschreibung von der FM-Redaktion nicht korrigiert]: “Sollte jetzt noch ein einziges Mal die Einsatzfahrzeuge in der lautesten Sirenenfrequenz durch die Innenstadt fahren, obwohl weder an der Kreuzung im Zentrum noch in der Bahnstraße noch in der verkehrsberuhigten Breite Straße weder Auto noch Fußgänger unterwegs waren ( in Bild und Ton festgehalten), erstatten wir in Wohngemeinschaft von den betreffenden Bewohnern Anzeige wegen Körperverletzung.”

Gegen Ende der Mail klingt der Ton ein wenig besänftigter – verbunden mit einer Bitte und einer Hoffnung: Wir bitten ausdrücklich, die ‘Wilden’ noch einmal in Dienstbesprechungen auf den Einsatz der Martinshörner zu schulen. Wir werden nach wie vor, soweit es uns möglich ist, diese Fahrten in der Innenstadt in Bild und Ton festhalten. Wir hoffen auf Ihre Mitarbeit und verbeiben freundlich grüßend die kranken Anwohner.”

Hier geht’s zum Facebook-Post der Feuerwehr Mettmann:

 

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