Ludwigshafen/Frankenthal (RP) – Am 17. Oktober 2016 waren bei einer Explosion auf dem Firmengelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen fünf Menschen ums Leben gekommen – darunter vier Werkfeuerwehrleute. Außerdem gab es 44 Verletzte. Am Dienstag hat das Landgericht Frankenthal das Urteil im Prozess um die Schuldfrage verkündet, berichtet der Südwestrundfunk (SWR). Angeklagt war ein 63-jähriger Mann, der am Tag des Unglücks bei Reparaturarbeiten eine falsch Gasleitung durchtrennt habe. Laut SWR sei er wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Brisant: Die BASF trage eine Mitverantwortung für die verheerende Explosion. Aus einem ähnlichen Vorfall 2011 sowie einer Großübung 2015 habe das Unternehmen keine Konsequenzen gezogen, berichtet der SWR.