Hildesheim (NI) – Zehn Löschfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an das Land Niedersachsen übergeben. Sie sind Teil eines Kontingents von über 300 neuen Einsatzfahrzeugen des Bundes, die als ergänzende Ausstattung an die Länder gehen.
Die Fahrzeuge wurden nach einem gemeinsam mit der Firma Rosenbauer entwickelten Konzept konstruiert. Sie basieren auf Mercedes Atego 1327 AF und tragen einen Aufbau für die Brandbekämpfung im Zivilschutzfall. Beschaffungskosten: 223.000 Euro pro Fahrzeug.
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Mit einem Löschmittelbehälter von 1.000 Liter Inhalt und der Geländefähigkeit eignen sich die Fahrzeuge besonders zur Waldbrandbekämpfung. Zur Beladung zählen Atemschutzgeräte, 600 Meter B-Schläuche, analoge und digitale Funkgeräte sowie eine Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1.500 Litern pro Minute.
Weitere sechs Fahrzeuge bis Ende Oktober
Nach Angaben des BBK erhöht sich mit den LF-KatS der niedersächsische Bestand an Fahrzeugen für den Zivilschutz und den unterstützenden Katastrophenschutz auf 365. Bis Ende Oktober sollen zusätzlich weitere sechs Fahrzeuge an das Bundesland ausgeliefert werden.
„In Niedersachsen hat es in den vergangenen Jahren diverse Katastrophenlagen gegeben, etwa Moor- und Vegetationsbrände oder auch dramatische Hochwasserlagen“, sagte Boris Pistorius, niedersächsischer Minister des Inneren und für Sport. „Für genau solche Situationen brauchen wir das bestmögliche Gerät. Darum freut es mich, dass der Bund uns jetzt diese Fahrzeuge übergeben hat. Das ist eine hochwertige Verstärkung für den Fuhrpark unserer Einsatzkräfte.“
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Bei der feierlichen Übergabe nahmen Kameraden der Feuerwehren Adelebsen, Garlstorf, Hildesheim-Sorsum, Katlenburg, Lutter am Barenberge, Salzgitter, Sassenburg-Grußendorf, Staufenberg sowie Springe die LF-KatS direkt in Empfang. Vorab hatten sie durch das BBK bereits eine umfassende Ersteinweisung in die Ausstattung erhalten.