Hamburg – Schon vor Monaten hatte die Deutsche Messe zur Vorberichts-Pressekonferenz zur Interschutz geladen. Traditionell wird etwa 3 Monate vor Messebeginn über den aktuellen Buchungsstand, das erwartete Besucheraufkommen und geplante Aktivitäten berichtet. In diesem Jahr gab es ein beherrschendes Thema: den Corona-Virus und die möglichen Folgen auf die Interschutz im Juni in Hannover. Zusammengefasst: Aktuell gibt es keine Pläne, die Interschutz zu verschieben oder abzusagen!
“Wir stehen in engem Austausch mit den Gesundheitsbehörden”, berichtete Dr. Andreas Gruchow, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, “und werden natürlich alle Empfehlungen zu 100 Prozent umsetzen. Aber aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass der Virus uns auch noch in rund 3 Monaten beschäftigen wird.” Insofern gäbe es aktuell auch keinen Plan B für den Termin der Interschutz. Falls sich die Lage weiter zuspitze, werde die Messe AG aber umgehend reagieren, so Dr. Gruchow. “Das Wohl der Aussteller und Besucher steht an oberster Stelle!”
Die Deutsche Messe AG hat wegen der aktuellen Gefährdungslage eine eigene Task Force Corona gebildet, die auch sehr kurzfristig auf die Entwicklungen reagieren könne. So wurden aktuell zwei für März geplante Messen in Hannover verschoben. In der Task Force arbeiten übrigens auch externe Mediziner mit.
Drei Monate vor Messebeginn haben sich übrigens bereits 1.526 Aussteller angemeldet. Das sind bereit 73 mehr als 2015. Der Anteil der Aussteller aus dem Ausland steigt auf 57 Prozent. Die deutschen Aussteller belegen 56 Prozent der Messefläche.