Hamburg – Die Firma Weinmann Emergency bringt eines der kleinsten turbinenangetriebenen Beatmungsgeräte der Welt auf den Markt. Der Meduvent Standard erhält eine Beatmung auch ohne eine externe Sauerstoffversorgung aufrecht. Zudem verfügt das Gerät über flexible Möglichkeiten zur Sauerstoffeinspeisung.
Weite Wege und lange Transportzeiten sind eine große logistische Herausforderung bei Notfalleinsätzen. Probleme bestehen bei begrenztem Sauerstoffvorrat und Akkulaufzeit von medizinischen Geräten. Das Beatmungsgerät Meduvent Standard arbeitet sauerstoffunabhängig und kann einen Patienten dank Turbinentechnologie ohne externe Gasversorgung beatmen. Nach Herstellerangaben beträgt dessen Einsatzdauer 8 Stunden im Akkubetrieb.
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Im manuellen Modus appliziert das Gerät definierte Atemzugvolumina in Kombination mit einer Druckbegrenzung. Hierbei wird das Risiko einer Hyperventilation sowie einer Mageninsufflation im Vergleich zur Beutel-Masken Beatmung verringert. Jederzeit ist es möglich, den Patienten zusätzlich mit Sauerstoff zu versorgen. Die Konzentration kann flexibel von 21 bis 100 Prozent eingestellt werden. Durch die Nutzung von vorhandenen Reservoirvolumina wird kein Sauerstoff für den Eigenbetrieb benötigt. Die Sauerstoffeinspeisung ist über einen einfachen Inhalationsschlauch möglich.
Weiterhin bietet der Meduvent Standard einen Notfallmodus, den im Rettungsdienst häufig verwendeten IPPV-Modus (volumenkontrollierte mandatorische Atmung), die nicht-invasive Unterstützung der Spontanatmung mithilfe eines CPAP-Modus sowie optional erhältliche Modi (beispielsweise SIMV oder S-IPPV). Im Einsatz können spezifische Patientengruppen, wie Erwachsener, Kind oder Säugling ausgewählt werden. Um Patient, Personal und Gerät vor einer Kontamination mit Viren oder Bakterien zu schützen, wird ein austauschbarer Hygienefilter serienmäßig mitgeliefert.