Jeden Tag setzen sich Feuerwehrleute nicht nur den Gefahren von Bränden, sondern auch den toxischen und karzinogenen Stoffen in der Luft aus. Es wurde bereits mehrfach nachgewiesen, dass das Risiko an Krebs zu erkranken, bei Feuerwehrmitgliedern schon nach wenigen Jahren im Einsatz um ein Vielfaches ansteigt. Und dennoch wird Krebs hier nicht als Berufskrankheit eingestuft.
Nach Einsätzen wie diesem kommt es auf die richtige Dekontamination der Helme an. Foto: Schuberth
Als Hersteller von Feuerwehrhelmen hat sich die Firma Schuberth, in Kooperation mit den Hygienespezialisten Meiko und Pico-Medical dem Thema angenommen und eine Lösung erarbeitet. In diesem Zuge wurden die verschiedenen Feuerwehrhelme F130, F220 und F300 in fünfzig Waschungen mit der Meiko-Reinigungsmaschine TopClean M in einem zugelassenen Waschverfahren dekontaminiert. Diese Maschine wird bereits vielfach bei der Dekontamination von Atemschutzmasken und Lungenautomaten eingesetzt.
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Als Dekontaminationsmittel wurde RescueClean P2 und nach jeder Wäsche der Klarspüler/Neutralisator P5 zur rückstandsfreien Abtrocknung sowie zur Neutralisation des ph-Wertes verwendet. Nach einer 4-stündigen Trocknung bei +50 Grad Celsius wurden die Helme auf dem Prüfstand nach allen Leistungsanforderungen der Norm EN 443 getestet. Alle Helme erfüllten ausnahmslos die Anforderungen der Norm. Es waren zudem keine Veränderungen an Farbe, Reflexaufklebern, Gummikante, Kinnriemenbefestigung und PU-Schale feststellbar.
Zu beachten:
Um die Sicherheit der Helme zu gewährleisten, ist die Kunststoffinnenausstattung nach fünf Wäschen auszutauschen. Die maximale Anzahl von Wäschen sollte fünfzig nicht überschreiten. Grundsätzlich sind die Helme regelmäßig zu begutachten, da ungewiss ist, mit welchen Substanzen Helme während eines Einsatzes kontaminiert werden und ob der Helm beschädigt wurde.
